Der 30. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Berlin (dpa) - Der 30. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird am Freitag mit dem Spiel FSV Mainz 05 gegen Borussia Mönchengladbach eröffnet. Die restlichen Spiele im Überlick:
Hamburger SV - Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)
Verkehrte Welt in Hamburg: Der HSV setzt alles daran, um sich doch noch in die Europa League zu spielen, Hannover will die Teilnahme dagegen unbedingt verhindern - und kommende Saison in der Champions League starten. 96-Trainer Slomka hat für dieses Ziel alle Mann an Bord und will die zuletzt schwache Auswärtsbilanz verbessern. Hamburg muss auf den gesperrten Ben-Hatira verzichten, für ihn macht wohl Jansen sein 150. Bundesligaspiel. (Heimbilanz: 12-5-5, 37:26 Tore)
VfL Wolfsburg - FC St. Pauli (Samstag, 15.30 Uhr)
Noch nie konnte der Bundesliga-16. VfL Wolfsburg in der 1. Liga gegen den 17. aus St. Pauli gewinnen. Beim Kellerduell am Samstag fehlt den „Wölfen“ der gelb-gesperrte Cicero. Der angeschlagene Grafite soll spielen. Die Stanislawski-Elf, seit sieben Spielen ohne Punktgewinn, ist in dieser Saison auf fremden Plätzen extrem ungefährlich. Nur elf Treffer stehen auf dem Torekonto. Beide Teams könnten am Ende des Spieltags auf Platz 18 abgerutscht sein. (Heimbilanz: 0-1-0, 1:1 Tore)
1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
Das erste Spiel auf der Abschiedstournee von TSG-Coach Pezzaiuoli steigt gegen Eintracht Frankfurt, die unter Neu-Trainer Daum noch auf den ersten Dreier warten. Die Griechen Amanatidis und Gekas sind bei den Hessen fraglich, Fenin soll eine Chance im Sturm bekommen. Bei Hoffenheim fehlt der gelb-gesperrte Beck in der Viererkette. Die TSG hat noch nie gegen Frankfurt verloren, aber nur eine der letzten acht Bundesliga-Partien gewonnen. (Heimbilanz: 1-1-0, 3:2 Tore)
1. FC Köln - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)
Nach dem 2:4 gegen Kaiserslautern steckt der VfB tief im Abstiegskampf. Köln hat sich nach sieben Heimsiegen in Serie zwar Luft verschafft, gegen Stuttgart seit Oktober 2000 aber nicht mehr zu Hause gewonnen. Für FC-Profi Lanig kommt es zum Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. Progrebnjak beim VfB, Jajalo und Matuschyk beim FC fehlen gesperrt. Petit steht daher vor der Rückkehr in die Startelf von Schaefer. Beim VfB spielt Regisseur Hajnal wieder. (Heimbilanz: 21-12-6, 83:59)
1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr)
Das letzte Remis zwischen dem FCK und dem FCN gab es vor über zwölf Jahren im September 1998. Nürnberg schielt Richtung Europacup, Lautern braucht Punkte gegen den Abstieg. Auf dem Betzenberg konnte Nürnberg erst fünfmal gewinnen. Wolff fehlt den Franken nach seiner 10. Gelben Karte, für ihn gibt der lange verletzte Nilsson sein Startelf-Comeback in der Abwehr. Schieber sitzt zunächst wohl auf der Bank. Dem FCK fehlen weiter die verletzten Ilicevic und Nemec. (Heimbilanz: 17-3-5, 50:28 Tore)
Werder Bremen - FC Schalke 04 (Samstag, 18.30 Uhr)
Für Schalke ist die Bundesliga fast schon eine Nebensache, Bremen muss dagegen wichtige Punkte für den Klassenverbleib sammeln. Farfan kehrt im Vergleich zum Champions-League-Spiel gegen Mailand in die Startelf zurück. Ob dafür Jurado oder Baumjohann weichen müssen, ist nicht sicher. Bremen ist im Aufwind, in sechs Spielen gab es keine Niederlage. Zu Hause hat Werder aber seit fünf Spielen nicht mehr gewonnen. (Heimbilanz: 26-6-9, 72:31 Tore)
FC Bayern München - Bayer Leverkusen (Sonntag, 15.30 Uhr)
In München treffen die torgefährlichsten Teams der Liga aufeinander. Für den FCB (61 Tore) geht es ohne die gesperrten Robben und Badstuber um Platz drei, der Zweite Bayer (59) will mit Adler im Tor den Druck auf den BVB hoch halten und die Champions-League-Qualifikation sichern. Butt steht wieder im Tor, Timoschtschuk darf ins defensive Mittelfeld. Fraglich ist der Einsatz von Ribéry, der wegen einer Muskelverhärtung am Freitag das Training abbrechen musste. Zuletzt gelang Leverkusen vor 21 Jahren ein Sieg in München - gegen das Team von Trainer Heynckes. (Heimbilanz: 23-6-2, 70:27 Tore)
Borussia Dortmund - SC Freiburg (Sonntag, 17.30 Uhr)
Nur ein Sieg in den letzten vier Spielen ließ den BVB-Vorsprung auf Leverkusen um sieben auf fünf Zähler schmelzen. Freiburg ist ein beliebter Gast in Dortmund: Nur eins der elf Spiele beim BVB konnte der SCF gewinnen. Zu Hause ist der BVB zudem seit 13 Spielen ungeschlagen. In Klopps 200. Bundesligaspiel als Trainer fehlt Barrios verletzt, für ihn stürmt Lewandowski. Krmas fehlt Freiburg rot-gesperrt, dazu sind Rosenthal, Abdessadki und Bastians verletzt. (Heimbilanz: 8-2-1, 18:10 Tore)