Trotz Anklage in Polen: Rückendeckung für Piszczek

Dortmund (dpa) - Trotz der Anklage in seinem Heimatland Polen wegen Spielmanipulation muss Fußballprofi Lukasz Piszczek bei seinem Verein Borussia Dortmund keine Konsequenzen fürchten.

„Das ist natürlich ein Thema gewesen, aber wir empfinden das so, dass er über Gebühr bestraft werden soll“, sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp. Die polnische Zeitung „Przeglad Sportowy“ hatte berichtet, dass die Staatsanwaltschaft unter anderem für den Dortmunder Rechtsverteidiger eine zur Bewährung ausgesetzte Freiheitsstrafe von 18 Monaten fordere. „Wir schätzen das alle richtig ein, das ist kein Kavaliersdelikt“, sagte Klopp.

13 Fußballer der polnischen Vereine Zaglebie Lubin und Cracovia Krakau sind wegen Korruption angeklagt worden. Ihnen wird vorgeworfen, in der Saison 2005/2006 ein Spiel zwischen beiden Mannschaften manipuliert zu haben. Zaglebie-Spieler sollen ihre Gegner mit insgesamt 100 000 Zloty (rund 25 000 Euro) bestochen haben. Bei dieser Partie stand Piszczek nicht im Kader seines damaligen Vereins Lubin. „In Deutschland hat der Spieler nichts zu befürchten“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc.