Der 6. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf (dpa) - Der 6. Bundesliga-Spieltag beginnt mit der Partie SC Freiburg gegen den VfB Stuttgart. Die übrigen Begegnungen im Überblick.

Bayer Leverkusen - 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach dem Champions-League-Auftritt in Chelsea droht Ballack die Rückkehr auf die Bank. Zumindest kündigte Dutt eine Rotation an. Für den gesperrten Kadlec wird Balitsch als Innenverteidiger erwartet. Friedrich soll Toprak ablösen. Köln muss den gesperrten Brecko ersetzen. Die Bilanz auf der anderen Rheinseite ist ernüchternd: Seit dem 2:1 am 6. April 1996 wartet der FC in Leverkusen auf einen Erfolg. Neuzugang Jemal steht vor seinem Debüt. (Heimbilanz: 13-10-3, 46:24 Tore)

Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

Oennings „Endspiel“? Der HSV-Coach will „weiter positiv“ denken. Doch saisonübergreifend wartet er schon seit zwölf Spielen auf einen Dreier. Kacar (Nasenbeinbruch) und Guerrero (Knieverletzung) fallen aus. Gladbach hat mit zehn Zählern schon jetzt so viele Punkte geholt wie in der gesamten Hinrunde der Vorsaison. Keeper ter Stegen und de Camargo sind angeschlagen. Hanke fehlt definitiv. Favre geht beim Schlusslicht von einer „schweren Aufgabe“ aus. (Heimbilanz: 24-10-9, 81:51 Tore)

1. FC Nürnberg - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Hecking gehen die Spieler aus: Nilsson, Schäfer und Ersatzkeeper Rakovsky (alle verletzt) fallen ebenso aus wie der gesperrte Pekhart. Stephan ist erneut die Nummer 1. Bunjaku könnte nach langer Zwangspause wieder zum Kader gehören. Bei Werder ist der Einsatz von Marin (muskuläre Probleme) fraglich. Den letzten Heimerfolg gegen Bremen, das mit den früheren Nürnbergern Wolf und Ekici antritt, gab es für den „Club“ im März 2006 (3:1). (Heimbilanz: 10-9-9, 39:34 Tore)

1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Kraichgauer gewannen nur eines der drei Heimspiele gegen den VfL: am 15. November 2008 mit 3:2. Jaissle (Fersen-OP) und Johnson (Bandscheibe) müssen passen; auch die Langzeitverletzten Ibisevic/Weis/Vukcevic stehen nicht zur Verfügung. Beim VfL soll Hitz erneut im Tor stehen. Magath will nach dem 2:1 gegen Schalke nichts ändern; Helmes und Russ bleibt dann nur die Ersatzbank. Hitzlsperger und Salihamidzic (beide verletzt) sind wieder nicht dabei. (Heimbilanz:1-0-2, 5:7 Tore)

Hertha BSC - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Selbstbewusste Berliner, angeschlagene Schwaben: Hertha geht mit der Empfehlung zweier Siege, darunter das 2:1 bei Meister BVB, in das Premierenduell der Aufsteiger. Ganz anders der FCA: Zuletzt gab es drei Niederlagen; zudem bleibt Luhukay und Co. das Verletzungspech treu. Bah, Sinkala und Hain müssen ersetzt werden. Ob Ebert (Erkältung) für Berlin auflaufen kann, ist fraglich. Ramos fällt mit dem gleichen Problem definitiv aus. Kobiaschwili trainierte wieder. (Heimbilanz: -)

1. FC Kaiserslautern - FSV Mainz 05 (Samstag, 18.30 Uhr)

Die Generalproben vor dem Derby gingen verloren: Lautern unterlag in Gladbach, Mainz kam gegen Hoffenheim unter die Räder. FCK-Coach Kurz will sich trotz fehlender Siege „nicht verrückt machen lassen“. Schwachpunkt: der Angriff (zwei Tore). Immerhin nahmen in Kouemaha und Nemes zwei Offensivkräfte das Training auf, sind für die Startelf aber nicht gesetzt. 05 ist auswärts noch ohne Niederlage und hat gegen die Pfälzer die vergangenen sechs Pflichtspiele nicht verloren. (Heimbilanz: 1-0-2, 7:8 Tore)

Hannover 96 - Borussia Dortmund (Sonntag, 15.30 Uhr)

Mit dem 0:0 gegen Lüttich verlängerten die Niedersachsen ihre Serie auf fünf nicht gewonnene Pflichtspiele. Wenigstens gab es nach dem 0:3 von Stuttgart kein Gegentor. Da kommt der BVB gerade recht: Der Meister ist saisonübergreifend seit sechs Auswärtsspielen ohne Sieg und seit vier ohne Treffer - und muss abermals auf Götze (Rot-Sperre) verzichten. 96 siegte in der Bundesliga gegen den BVB letztmals im November 2007 (2:1). Abdellaoues Einsatz ist gefährdet. (Heimbilanz: 6-6-8, 36:43 Tore)

FC Schalke 04 - Bayern München (Sonntag, 17.30 Uhr)

Pokalsieger gegen Rekordmeister, dazu das Torhüterduell Fährmann gegen seinen Vorgänger Neuer, der seit 658 Minuten ohne Gegentreffer ist: Nicht nur Bayerns Badstuber erwartet „ein heißes Match“, vor dem die Münchner Gomez (Adduktoren) und van Buyten (Achillessehne) angeschlagen sind. Die Partie verspricht viele Tore: Die Bayern (16) und die „Knappen“ (elf wie Bremen) stellen die besten Angriffsreihen. Gegen keinen anderen Erstligisten hat Schalke häufiger verloren (39). (Heimbilanz:12-18-11, 61:61)