DFL: Torlinientechnik nur für 1. Liga denkbar
Berlin (dpa) - Die Torlinientechnik könnte in Deutschland nur in der Ersten Bundesliga zum Einsatz kommen. „Das ist denkbar“, erklärte Liga-Präsident Reinhard Rauball zu entsprechenden Überlegungen auch aus Kostengründen.
Die 36 Profivereine der 1. und 2. Liga hatten beschlossen, eine Grundsatzentscheidung über die Einführung einer Torlinientechnologie, mit der umstrittene Torentscheidungen kontrolliert werden können, im Frühjahr dieses Jahres auf einer Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu treffen.
„Auf der Ligaversammlung im März wird zu entscheiden sein: Wird sie sowohl in der Bundesliga als auch in der 2. Liga eingeführt? Oder wird sie nur in der Bundesliga eingeführt? Welche Technologie kommt zum Zug? Wann wird gestartet?“, sagte Rauball der „Sport Bild“. Zudem müsse eine Regelung für den DFB-Pokal gefunden werden, wenn unterklassige Teams Heimrecht haben. Möglicherweise könne die Technologie auch für ein Spiel gemietet werden.
Zwischen DFL und Deutschen Fußball-Bund (DFB) habe es zudem schon Gespräche über mögliche Spielplan-Reformen gegeben, auch um den Clubs mehr Zeit für Reisen zur Auslandsvermarktung zu geben, verriet Rauball. Dabei sei auch diskutiert worden, den ersten neun Teams der Bundesliga-Tabelle ein Freilos für die erste DFB-Pokalrunde zu geben.