Sein Coach Dieter Hecking konnte den Ausfall des Taktgebers für die kommende Partie beim Hamburger SV also fast schon einplanen. Ärgerlich dennoch, denn Diegos Startelf-Comeback nach überstandener Verletzung konnte sich sehen lassen: Beim 1:1 in Nürnberg überzeugte er als Antreiber und Torvorbereiter, auch wenn der feine Techniker selbst zwei Großchancen liegen ließ.
„Meine Pause ist kein großes Problem. Wir wissen, dass das Team auch ohne mich gut spielt“, verkündete er bescheiden. Der Ballzauberer hat die Divenrolle inzwischen abgelegt: Nach eskapadenreichen Jahren finden sich auf seiner Facebook-Seite fast nur noch Bilder aus dem Familienalbum mit Kind und Hund.
Diego Ribas da Cunha, der kleine Künstler mit klangvollem Namen, spielt in aktueller Verfassung nicht nur um einen WM-Platz in der brasilianischen Seleção, sondern auch um einen neuen Vertrag. Bei einer möglichen Verlängerung beim VfL über das Saisonende hinaus wäre er „die zentrale Figur für die kommenden Jahre“, stellte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs bereits in Aussicht.