Neuausrichtung des Clubs Ex-Chef Hoffmann fordert Doppelspitze beim HSV
Hamburg (dpa) - Der früherer Club-Boss Bernd Hoffmann hat eine Neuausrichtung an der Vereinsspitze des Hamburger SV gefordert.
Hoffmann, von 2003 bis 2011 Vorstandsvorsitzender des Fußball-Bundesligisten, kritisierte in der KIA-Fußballdebatte von Sky90 die Doppelfunktion des jetzigen Vereinschefs Dietmar Beiersdorfer, der gleichzeitig auch als Sportchef fungiert. „Alles auf einer Person abzuladen, das kann nicht funktionieren. Ich kenne keine Konstruktion, in der heutzutage ein Mensch alleine so etwas schultern kann“, sagte Hoffmann. Beim HSV hatte er Vorsitzender zunächst mit Beiersdorfer zusammengearbeitet, sich dann aber 2009 von seinem Sportdirektor getrennt.
Nun fordert Hoffmann erneut eine Doppelspitze: „Das muss im Team mit klaren Zuständigkeiten und verbindlichen Zielen geregelt werden. Ansonsten wird das nicht funktionieren. Aus meiner Sicht braucht man ein Tandem an der Spitze. Der HSV wird nicht umher kommen, sich da neu aufzustellen.“ Hoffmann selbst kommt wohl nicht in Frage: „Das steht jetzt überhaupt gar nicht zur Debatte. Meine Lebensplanung sieht auch deutlich anders aus. Ich glaube nicht, dass dort ein starker Mann gefragt ist, sondern ein starkes Team gebraucht wird.“