Frankfurt besiegt Fürth - Nürnberg 2:2 in Wolfsburg

Fürth (dpa) - Eintracht Frankfurt hat mit dem ersten Sieg seit zwei Monaten seine Europapokal-Ambitionen untermauert. Fünf Tage nach der ersehnten Vertragsverlängerung von Trainer Armin Veh kamen die Hessen zu einem glanzlosen 3:2 (1:1) beim abgeschlagenen Tabellenletzten Greuther Fürth.

Damit liegt die Eintracht punktgleich mit Schalke 04 auf Platz fünf der Fußball- Bundesliga. Im Duell der ungleichen Aufsteiger trafen Nikola Djurdjic (2. Minute) und Sercan Sararer (72.) für die so gut wie abgestiegenen Gastgeber. Takashi Inui (12.), Stefan Aigner (58.) und Alex Meier (68.) mit seinem 13. Saisontor stellten den Frankfurter Sieg sicher.

„Es war immens wichtig, dass wir heute gepunktet haben“, sagte Veh. „Wir haben jetzt unser großes Saisonziel erreicht von 40 Punkten. Jetzt wollen wir schauen, dass wir unter die ersten Sechs kommen und den internationalen Platz erreichen.“

Zuvor hatte sich der 1. FC Nürnberg mit einem Doppelschlag binnen fünf Minuten einen Punkt beim VfL Wolfsburg mit Ex-Trainer Dieter Hecking erkämpft. Die Franken holten beim 2:2 (0:2) einen 0:2-Rückstand auf.

Nach der Führung durch die Tore von Diego (2.) und Ivica Olic (27.) sorgten Timmy Simons (61.) und Per Nilsson (66.) vor 25 542 Zuschauern in Wolfsburg für den Ausgleich. In der Tabelle der Fußball-Bundesliga bleibt Nürnberg nach dem 27. Spieltag mit 35 Punkten auf dem elften Rang, direkt dahinter schob sich der VfL (32). „Wir sind in der zweiten Hälfte zusammengerückt“, sagte Simons, der vor 25 524 Zuschauern mit einem Volleyschuss eins von gleich mehreren sehenswerten Toren erzielte. „Normalerweise treffe ich nur Elfmeter“, kommentierte der Belgier grinsend.

Wolfsburg, das Hecking kurz vor Weihnachten von der Nürnberger Bank verpflichtet hatte, ist mit 32 Punkten Zwölfter. „Wir haben einen wieder einmal einen leichten Knacks nach den Gegentoren bekommen“, sagte Patrick Helmes. Er hatte nach überstandenem Kreuzbandriss sein Saison-Debüt in der Wolfsburger Startelf gefeiert. Der Ex-Nationalspieler bildete mit Ivica Olic das Wolfsburger Sturmduo in einem 4-4-2-System statt wie zuletzt mit einem Stürmer und einer Doppel-Sechs. „Am Ende müssen wir über den Punkt froh sein, in der zweiten Halbzeit hat nur noch eine Mannschaft gespielt, das war sehr schlecht“, erklärte Olic.