Personal und Fakten Freiburg, Wolfsburg, Hamburg - Das Abstiegstelegramm
Hamburg (dpa) - Der VfL Wolfsburg und der Hamburger SV wollen am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga am Samstag den direkten Abstieg verhindern, der SC Freiburg den Gang in die Relegationsspiele gegen den Zweitliga-Dritten Holstein Kiel vermeiden.
Das ist los bei den Clubs im Abstiegskampf:
SC Freiburg (15./33 Punkte/30:56 Tore): Sollte sich der SC Freiburg intern ein Motto für die Tage bis zum Saisonfinale gegen den FC Augsburg gegeben haben, dann lautet es: Alles so machen wie sonst auch. So trainierte die Mannschaft von Trainer Christian Streich am Mittwochnachmittag nicht-öffentlich - was sie aber häufiger tut. Nicht dabei sind derzeit nur die Langzeitverletzten Florian Niederlechner, Amir Abrashi und Caleb Stanko. Offen ist noch, ob Kapitän Julian Schuster seine Prellung aus dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach rechtzeitig auskurieren kann, bis es am Samstag gegen Augsburg heißt: Mit einem Punkt ist Freiburg definitiv gerettet.
VfL Wolfsburg (16./30/32:47): Ab jetzt wird's geheim! Der VfL Wolfsburg trainierte am Mittwoch letztmals vor dem entscheidenden Spiel gegen den 1. FC Köln öffentlich. Hoffnungsträger Daniel Didavi klagt weiter über Probleme in der Achillessehne und muss einen Ausfall für die Partie am Samstag fürchten. Maximilian Arnold hat derweil in der Finalwoche das nervöse Umfeld des VfL ins Visier genommen. „Da ist vieles nicht optimal gelaufen. Die Unruhe zieht sich durch alle Ebenen wie ein roter Faden. Das kommt auch ganz unten bei den Spielern an“, sagte der Mittelfeldspieler. Arnold äußerte Verständnis für die Wut der Fans, merkte jedoch an: „In der aktuellen Lage hilft es uns nicht. Kein Spieler trifft dadurch besser.“
Hamburger SV (17./28/27:52): Von wegen geheim! Der HSV trainierte am Mittwoch wieder in aller Öffentlichkeit. Auch am Donnerstag - am Vatertag - lud der Club die Fans ein, beim Training vorbeizuschauen und sich auf das Saisonfinale gegen Gladbach einzustimmen. Am Mittwoch war Tatsuya Ito nach seiner Gehirnerschütterung wieder dabei. Offensivspieler Aaron Hunt und Bobby Wood sowie Abwehrchef Kyriakos Papadopoulos wurden geschont und trainierten individuell. Zuvor versicherte Trainer Christian Titz in der „Sport Bild“, dass er sich keine Gedanken um seine Karriere macht, sollte der Abstiegsfall eintreten: „Meine Zukunft hat sich immer irgendwie geregelt.“