WM-Aus Gladbach-Coach Hecking: „Mehr ans Fußballarbeiten denken“
Berlin (dpa) - Mehrere Bundesligatrainer haben direkt und indirekt Kritik am Auftreten der Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland geübt.
„Wir müssen den Leistungsgedanken wieder in den Mittelpunkt rücken“, sagte Dieter Hecking von Borussia Mönchengladbach in einer Umfrage des „Kicker“ zu Lehren aus der WM. Durch frühere Erfolge mit der Nationalmannschaft und als Liga sei das „vielleicht etwas vernachlässigt worden“. Weiter sagte er: „Natürlich sind Marketing und Sponsorentermine wichtig. Aber in erster Linie müssen wir wieder an das Arbeiten, das Fußballarbeiten, denken.“
Sein Mainzer Kollege Sandro Schwarz sagte: „Bezogen auf unsere Nationalmannschaft haben wir vor Augen geführt bekommen, dass ohne ein ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl, ohne eine hohe Intensität und ohne Leidenschaft nicht viel geht.“
Seit Donnerstag analysiert die Leitung der Nationalmannschaft um Bundestrainer Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff in Frankfurt das Vorrunden-Aus der Nationalmannschaft.
Im Blickpunkt der Trainer stehen auch Freistöße und Eckbälle. Der Freiburger Christian Streich sagte: „Aber klar, die Bedeutung von Standards wird auch in der Bundesliga noch mehr Raum einnehmen.“ Der Augsburger Manuel Baum meint: „Man kann das Thema Standards in Zukunft strukturierter angehen.“