Heldt dementiert Sané-Ausstiegsklausel - Höwedes reist ab

Orlando (dpa) - Mit einigen Gala-Auftritten hat sich Leroy Sané in der Bundesliga-Hinrunde ins Rampenlicht gespielt, schon gibt es reichlich Spekulationen über einen baldigen Wechsel des Schalker Jungstars.

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Im Trainingslager in Orlando betonte der Fußball-Bundesligist nun erneut, dass es im Vertrag des 20-Jährigen keine Ausstiegsklausel gebe. „Weder in diesem Winter noch im Sommer greift eine Ausstiegsklausel bei Leroy Sané“, teilte Manager Horst Heldt über den Twitter-Account des Revierclubs mit. Somit wäre eine Ablösesumme für den begehrten Nachwuchsprofi frei verhandelbar.

Grund für die Klarstellung war ein Bericht der „Bild“-Zeitung, wonach der von europäischen Topclubs umworbene Jung-Nationalspieler die Königsblauen gegen Zahlung einer festgeschriebenen Ablösesumme von 37 Millionen Euro im Sommer verlassen könne. Heldt hatte den Vertrag mit Sané erst vor einem halben Jahr bis 2019 verlängert. Zuletzt war vor allem über das Interesse des früheren englischen Meisters Manchester City, der sogar 55 Millionen Euro für Sané geboten haben soll, sowie der spanischen Spitzenvereine Real Madrid und FC Barcelona berichtet worden.

Während sich das Team von Coach Andre Breitenreiter in Florida auf die Rückrunde vorbereitet, hat Benedikt Höwedes das Trainingslager bereits vorzeitig verlassen und ist nach Deutschland zurückgekehrt. Der Weltmeister hatte sich beim 2:0 im Testspiel gegen die Fort Lauderdale Strikers am Sonntag einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen, wie genauere Untersuchungen ergaben. Der Kapitän fällt mehrere Wochen aus und fehlt zum Rückrundenauftakt am 24. Januar gegen Werder Bremen.

Ab sofort nicht mehr zum Schalke-Kader gehört Felipe Santana. Der 29 Jahre alte Abwehrspieler wechselt zum russischen Erstligisten Kuban Krasnodar und erhält dort einen Vertrag bis 2018. Der Brasilianer war 2013 für eine Million Euro vom Revierrivalen Borussia Dortmund nach Schalke gewechselt. Doch der in der Rückrunde 2014/2015 an Olympiakos Piräus verliehene Innenverteidiger kam in Gelsenkirchen nie über eine Reservistenrolle hinaus. Seit seiner Rückkehr aus Griechenland bestritt er keine Partie mehr für die Knappen.

Nach Kaan Ayhan, der bis zum Sommer an Eintracht Frankfurt verliehen wurde, ist Santana der zweite Abgang in dieser Transferperiode. Im Gegenzug verstärkte Schalke seinen Kader bereits mit Alessandro Schöpf vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg und Younes Belhanda, der bis zum Sommer von Dynamo Kiew ausgeliehen wurde.