Bundesliga Hertha BSC erwirkt nach AfD-Tweet einstweilige Verfügung
Berlin. Hertha BSC hat über einen Anwalt beim Landgericht Berlin einen Antrag zur einstweiligen Verfügung gegen die AfD erwirkt. „Wir hatten die Partei gestern aufgefordert, den Tweet mit Marvin Plattenhardt bis 19.00 Uhr zu löschen.
Das ist nicht geschehen, deshalb haben wir einen Anwalt eingeschaltet“, sagte Hertha-Sprecher Marcus Jung am Dienstag und bestätigte damit eine Meldung der „Bild“-Zeitung.
Hertha-Freistoß-Spezialist Plattenhardt hatte die Rechtspopulisten am Samstag angehalten, einen Tweet mit einem Foto von sich umgehend zu löschen. Nach dem 2:1 gegen Dortmund hatte sich der AfD-Abgeordnete und Partei-Sportsprecher Frank Scheermesser in Fan-Pose zusammen mit dem Schützen des Siegtores fotografieren lassen. Dazu hatte die AfD-Fraktion getwittert: „Unser Abgeordneter mit dem Siegtorschützen“ und in Anspielung auf die Heimstärke der Herthaner im Olympiastadion: „Langsam wird die Serie unheimlich.“ Laut Plattenhardt hatte sich der Abgeordnete nicht vorgestellt. dpa