Kein Glück mit dem Wetter: Referee Jochen Drees

Nürnberg (dpa) - Die Floskel fällt praktisch auf jedem Familienfest, bei dem es regnet. „Habt ihr das schlechte Wetter mitgebracht?“, heißt es dann so oder in ähnlicher Form. Allmählich muss sich auch Schiedsrichter Jochen Drees die Frage gefallen lassen.

Als am Samstag beim Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und Werder Bremen ein monsunartiger Regenguss das Spielfeld in eine Wasserlandschaft verwandelte, rollte kein Ball mehr, dem Zufall war Tor und Tür geöffnet.

Kurz habe man darüber nachgedacht, dass es einen Spielabbruch geben könne, sagte Nürnbergs Christian Eigler. „Aber ab der Halbzeit war es wieder schön, die Sonne kam raus und es war klar, dass es weiter geht.“ Nach 30 Minuten in der Kabine ging es wieder los.

Das war am 11. April 2008 anders gewesen. Damals musste in der Partie des 1. FC Nürnberg gegen den VfL Wolfsburg nach verlängerter Pause kurz vor Beginn der zweiten Spielhälfte abgebrochen werden. Der Schiedsrichter damals? Richtig, Jochen Drees.