Kein Klettermaxe: Nagelsmann scheut noch den Zaun

Sinsheim (dpa) - Nein, auf den Zaun zu klettern und mit den Fans zu feiern, das wäre für Hoffenheims Coach Julian Nagelsmann doch etwas übertrieben gewesen.

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1899 Hoffenheim hat Nagelsmann einen Lauf und in zehn Spielen nun 20 Punkte gesammelt - nur der FC Bayern und Borussia Dortmund waren in diesem Zeitraum erfolgreicher. Für das in der Bundesliga geliebte Ritual ist der 28-jährige Trainer-Novize aber (noch) nicht zu haben. „Ich hab' mich als Kind oft beim Klettern verletzt, schlechte Erfahrung. Wenn wir sicher in der Liga bleiben, dann kann sein, dass ich mal so einen Ausflug wage - auf den Zaun oder zumindest an den Rand des Zauns“, sagte er nach dem 2:1 (1:1) am Samstag gegen Hertha BSC.

So war es für Nagelsmann nur ein weiterer wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Keinen Grund, groß darauf anzustoßen. „Ich hatte Durst beim Spiel, ich hab' mir ein stilles Wasser genommen und mich gefreut, dass die Mannschaft glücklich ist und mit den Fans gefeiert hat.“ Der Blick auf die anderen Ergebnisse gaben ihm recht. „Es bleibt unten schön kuschelig in der Region, in der wir uns befinden. Kuschelig ist Gott sei Dank nicht so schlecht im Leben - vor dem Kamin. In der Tabelle eher ungünstig.“ Immerhin hat Hoffenheim als 13. nun sieben Punkte Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz. „Noch ein Sieg, und es müsste reichen“, meinte Mäzen Dietmar Hopp.