Kießling: Dachte, der Torwart hat den Ball reingemacht
Frankfurt/Main (dpa) - Stefan Kießling dachte bei seinem Phantomtor im ersten Moment, Hoffenheims Torwart Koen Casteels hätte den Ball noch ins Netz gelenkt.
Dies sagte der Stürmer von Bayer Leverkusen bei der Verhandlung des DFB-Sportgerichts in Frankfurt/Main über das Skandalspiel vom 18. Oktober. „Ich sehe den Ball Richtung Außennetz fliegen, die Sicht war versperrt, ich sehe den Einschlag nicht, aber dass der Ball dann im Tor war“, sagte Kießling.
Er sei sich unsicher gewesen, sagte er. „Der erste Gedanke war, dass der Torwart ihn noch selbst reingemacht hat. Ich habe an alles gedacht, aber an ein Loch im Netz nicht wirklich.“
Das Gremium mit dem Vorsitzenden Richter Hans E. Lorenz entscheidet in der Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) über den Einspruch von 1899 Hoffenheim gegen die Wertung des Skandalspiels vom 18. Oktober. Bayer Leverkusen hatte die Bundesliga-Partie dank eines Phantomtors von Kießling mit 2:1 gewonnen.
Kießling hatte ans Außennetz geköpft, der Ball war durch ein Loch im Netz ins Tor gelangt. Zu Schiedsrichter Felix Brych habe er unmittelbar nach dem irregulären Treffer gesagt: „Ich habe ihn Richtung Außennetz gesehen, kann aber nicht sagen, wie er reingegangen ist.“