Kontakt zu Berater: Lewandowski Top-Kandidat in Frankfurt

Frankfurt/Main (dpa) - Der Leverkusener Nachwuchs-Chefcoach Sascha Lewandowski ist bei Eintracht Frankfurt der Favorit auf die Nachfolge des zurückgetretenen Trainers Thomas Schaaf. Das berichteten Frankfurter Zeitungen am Mittwoch übereinstimmend.

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Laut „Bild“ hat der Fußball-Bundesligist bereits seit längerer Zeit Kontakt zu Lewandowskis Berater, dem früheren Bayern-Manager Christian Nerlinger. Direkte Gespräche mit dem auch von anderen Clubs umworbenen Trainer habe es aber noch nicht gegeben.

Der 43 Jahre alte Lewandowski trainierte bereits zweimal auch die Bundesliga-Profis von Bayer Leverkusen - einmal im Gespann mit Sami Hyypiä und dann am Ende der Saison 2013/14 als Interimslösung nach der Freistellung des Finnen. Vor zwei Jahren übernahm er den neu geschaffenen Posten des Nachwuchs-Cheftrainers bei Bayer 04.

Sein Vertrag ist noch bis 2016 gültig, der Verein würde ihn aber wegen seiner Verdienste gegen Zahlung einer Ablösesumme ziehen lassen. „Verträge kann man beenden, aber nicht ohne Bakschisch“, sagte der Leverkusener Geschäftsführer Michael Schade. Auch Sportdirektor Rudi Völler betonte: „Man würde sicher eine Lösung finden. Aber nicht für nichts.“

Lewandowski war schon vor einem Jahr ein Thema in Frankfurt. Dass sein Name auch in den vergangenen Tagen immer wieder durchsickerte, war einer der Gründe für Schaaf, sich bei der Eintracht von mehreren Seiten hintergangen zu fühlen. Der langjährige Trainer von Werder Bremen hatte Frankfurt am Dienstag nach nur einem Jahr wieder verlassen, weil er seine Arbeit dort nicht ausreichend gewürdigt sah.