Kuntz bleibt bis 2015 FCK-Chef - Kurz mahnt
Kaiserslautern (dpa) - Sympathieträger Stefan Kuntz bleibt als Chef des 1. FC Kaiserslautern bis 2015 an Bord. Der Vorstandsvorsitzende hat seinen Vertrag beim pfälzischen Fußball-Bundesligisten vorzeitig um drei Jahre verlängert, teilte der Club auf seiner Saison-Pressekonferenz mit.
„Durch die Stärke und die innere Zufriedenheit, die ich hier durch die Stadt, den Verein, die Anhänger und die Mitarbeiter vermittelt bekomme, entstehen immer wieder neue Ideen und Visionen, wie wir den 1. FC Kaiserslautern noch stärker, wettbewerbsfähiger und innovativer aufstellen können“, sagte Kuntz.
Der 48 Jahre alte ehemalige Fußball-Profi erhielt zuvor das einstimmige Votum des Aufsichtsrates. „Stefan Kuntz hat dem 1. FC Kaiserslautern bei Fans und in der breiten Öffentlichkeit wieder hohes Ansehen verschafft“, würdigte Aufsichtsratschef Dieter Rombach die Arbeit des Europameisters von 1996.
Nach dem tollen Aufstiegsjahr mit Platz sieben mahnte Kuntz vor einer übertriebenen Erwartungshaltung. „Wir lassen uns den Blick für die Realität nicht verstellen. Wir müssen wieder zusehen, dass wir drei Mannschaften hinter uns lassen“, umschrieb er das Saisonziel Klassenverbleib.
Die Pfälzer gehen mit einem Gesamtetat von 40 Millionen Euro in die Spielzeit 2011/12. Auf den Lizenzspielerkader entfallen davon 15 Millionen Euro, was eine Steigerung von 1,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Ungebrochen ist die Unterstützung der Fans: Der Verein hat 27 200 Dauerkarten verkauft und plant mit einem Zuschauerschnitt von 42 000.
Trainer Marco Kurz tritt vor dem Saisonstart ebenfalls auf die Euphoriebremse. „Wir haben ein Wahnsinnsjahr zu bestätigen. Unser Fernziel ist es, ein fester Bestandteil der Bundesliga zu werden. Dann geht es auch wirtschaftlich wieder aufwärts. Größenwahnsinnig werden wir bestimmt nicht“, sagte Kurz.