Kuranyi wechselt zu 1899 Hoffenheim: „Hoch motiviert“
Sinsheim (dpa) - Kevin Kuranyi ist zurück. Der frühere Nationalspieler gibt nach fünf Jahren in Russland sein Comeback in der Fußball-Bundesliga und spielt künftig für 1899 Hoffenheim.
Das teilte der Club mit. Er sei „hoch motiviert mich noch einmal in der Bundesliga zu beweisen“, sagte der 33 Jahre alte Stürmer.
Er hatte zuletzt seinen auslaufenden Vertrag bei Dynamo Moskau nicht verlängert und aus familiären Gründen die Rückkehr nach Deutschland angestrebt. Nun unterschrieb Kuranyi einen Einjahresvertrag mit Option und ersetzt den 26 Jahre alten Angreifer Sven Schipplock, den die Hoffenheimer kurz zuvor zum Hamburger SV abgaben.
In der Bundesliga war der 52-malige deutsche Auswahlspieler für den VfB Stuttgart und den FC Schalke 04 aufgelaufen. Kuranyi lobte die „zahlreichen hochveranlagten, jungen Spieler in Hoffenheim“ und will auch außerhalb des Platzes eine wichtige Rolle einnehmen.
„Wir sind in den intensiven Gesprächen mit Kevin nicht nur zur Auffassung gelangt, dass er sich bei uns noch einmal in der Bundesliga beweisen möchte, sondern er auch darauf brennt, mit seiner Persönlichkeit zur Entwicklung unserer jungen Mannschaft beitragen zu können“, sagte Alexander Rosen, Direktor Profifußball.
Das Team von Trainer Markus Gisdol befindet sich derzeit zum Trainingslager im norwegischen Lilleström. Der Coach erklärte, es sei wichtig, „dass sich Kevin uneingeschränkt mit unserer Spielidee und unserer Art Fußball zu spielen identifiziert“.
Kuranyi hatte zuletzt angekündigt, mit seiner Frau und den zwei Kindern wieder in die alte Heimat zurückziehen zu wollen. „Wir lassen uns erst einmal wieder in Stuttgart nieder“, hatte er vor anderthalb Wochen berichtet. Kuranyi war auch bei Bayer Leverkusen und dem FC Augsburg im Gespräch gewesen.
Anfang Juli hatte er sich als Gast beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken fit gehalten. „Für mich war es wichtig, wieder einzusteigen nach einem langen Urlaub und viel Einzeltraining ohne Ball. Ab und zu war es nicht einfach, aber es hat sich gelohnt“, erklärte Kuranyi.