Labbadia weist Drobny-Kritik zurück und bedauert Knäbel-Aus
Hamburg (dpa) - Trainer Bruno Labbadia vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV hat die von Torhüter Jaroslav Drobny geäußerte Kritik am Umgang mit seiner Person zurückgewiesen.
Der HSV-Coach verwies auf den Vertragspassus, nach dem der HSV bis zum Monatsende eine Option zur Verlängerung mit dem tschechischen Keeper gehabt hätte. Drobny war ebenso wie dessen Teamkollegen Ivo Ilicevic und Gojko Kacar mitgeteilt worden, dass ihre Kontrakte nicht verlängert werden.
„Wenn man bis zum 31. Mai Zeit hat und am 10. Mai spricht, ist das fair. Wir hatten einen ganz sauberen Umgang mit Drobo“, wurde Labbadia auf kicker.de zitiert. Der stets zuverlässige Schlussmann Drobny hatte sich im Magazin „Sportbild“ beklagt, dass weder Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer noch Labbadia ihn frühzeitig darüber informiert hatten, dass er keine Zukunft beim HSV habe. Die Verantwortlichen hätten „keine Eier“, das Ganze sei „Kindergarten“.
Derweil bedauert Labbadia das seit Montag feststehende Aus für Sportchef Peter Knäbel, dessen Posten Beiersdorfer mit übernommen hat. „Ich wäre gern den Weg mit ihm zusammen weitergegangen“, sagte der HSV-Coach. Er will den Kontakt aufrechterhalten: „Wir haben Dienstag lange miteinander gesprochen, werden auch weiterhin reden und uns austauschen“, kündigte Labbadia an.