Luhukays Aufgabe: Frust „in positive Richtung lenken“
Berlin (dpa) - Der Frust saß noch immer tief bei Hertha BSC. Am Tag nach der 0:1-Heimniederlage der Berliner gegen den Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen formulierte Trainer Jos Luhukay deshalb die Hauptaufgabe für die Tage bis zum nächsten Heimspiel am Samstag gegen den FC Augsburg.
„Viele Spieler haben eine ähnliche Gefühlslage wie ich. Das muss ich jetzt wieder in eine positive Richtung lenken“, erklärte der enttäuschte Luhukay nach dem Training des Berliner Fußball-Bundesligisten.
„Wir haben einen unglaublichen Aufwand betrieben, hatten eine wahnsinnige Laufintensität. Die Bereitschaft der Mannschaft ist eigentlich nicht zu überbieten. Bis zum Sechzehnmeterraum hatte alles Hand und Fuß. In der letzten Zone fehlten aber der letzte Pass und die letzte Präzision“, beschrieb Luhukay das derzeitige Missverhältnis beim Aufsteiger. 123 Kilometer sind die Berliner gegen Bayer gerannt - in der 2. Liga waren es maximal 110.
Verstärkt Flanken und den Torabschluss will der Hertha-Coach in dieser Woche üben lassen, kündigte der Niederländer an: „Wir müssen uns das in der Trainingswoche wieder hart erarbeiten. Man muss Besessenheit haben.“