Magath verteidigt Wolfsburger Transferpolitik

Dubai (dpa) - Felix Magath hat seine Transferpolitik beim VfL Wolfsburg verteidigt und mögliche Probleme bei der Integration von bislang sieben Winterzugängen zurückgewiesen.

„Niemand hat behauptet, dass die neuen Spieler auch alle gegen Köln in der Startelf stehen werden“, sagte der VfL-Trainer und -Manager im Trainingslager des Fußball-Bundesligisten in Dubai. Am 21. Januar startet der Bundesliga-Zwölfte gegen den 1. FC Köln in die Rückrunde.

Zudem seien einige der Neuen gar nicht als sofortige Verstärkungen vorgesehen. „Möglicherweise hilft uns der ein oder andere in der laufenden Spielzeit noch gar nicht weiter, sondern erst in der nächsten“, so Magath. Spieler wie der 20 Jahre alte Ivorer Ibrahim Sissoko (Coimbra) oder der 21 Jahre alte Mazedonier Ferhan Hasani (Tetovo) seien perspektivische Transfers. „Sie wurden geholt, weil wir als VfL frühzeitig an solche Spieler herangehen müssen.“

Als sofortige Verstärkungen sieht Magath den Brasilianer Felipe Lopes (Funchal/Abwehr), den Tschechen Petr Jiracek (Pilsen), den Portugiesen Vieirinha (Thessaloniki/beide Mittelfeld) und den Franko-Ivorer Giovanni Sio (Sion/Sturm).

Auch den Vorwurf, er gebe wahllos das Geld von VfL-Eigner VW aus, wollte Magath nicht geltenlassen. Er sei bei seinen Transfers sowohl im Sommer als auch im Winter im Etatrahmen geblieben, der im vom Aufsichtsrat vorgegeben wurde. Magath hatte im Sommer und im Winter insgesamt 19 neue Spieler für rund 43 Millionen Euro verpflichtet. Weitere Profis sollen noch folgen. Einige der Sommerzugänge wie Srdjan Lakic, Hrvoje Cale oder Sotirios Kyrgiakos sind bereits wieder aussortiert oder haben den Club schon verlassen (Alexander Hleb).