Netzer zum HSV: „Außerordentlich bedrohliche Situation“
Hamburg (dpa) - Der frühere HSV-Manager Günter Netzer sieht seinen ehemaligen Verein nach der Niederlage in Bremen vor großen Schwierigkeiten.
„Es ist eine außerordentlich bedrohliche Situation“, sagte der 69 Jahre alte einstige Fußball-Nationalspieler. „Das müsste jetzt auch der Letzte begriffen haben. Jetzt müssen alle Kräfte mobilisiert werden. Aber ich bin optimistisch, denn das Potenzial ist da.“
Die Hamburger unterlagen am Samstag im 100. Nordderby Werder Bremen mit 0:1 und nehmen punktgleich mit dem Tabellenvorletzten SC Freiburg den Relegationsplatz ein. Die Hamburger sind als Gründungsmitglied der Bundesliga noch nie in die Zweitklassigkeit abgestiegen. Netzer kritisierte zudem Rafael van der Vaart. „Ich hoffe, dass er von sich selbst enttäuscht ist“, sagte er und betonte, dass ein Profi mit dessen Fähigkeiten auf dem Platz vorangehen müsse.
Netzer nahm am Sonntag in Hamburg an der Trauerfeier für den vor wenigen Tagen gestorbenen HSV-Kultmasseur Hermann Rieger teil. Der im bayerischen Winterberg geborene Physiotherapeut war 26 Jahre lang für den hanseatischen Bundesligisten tätig.