Okazaki nun treffsicherster Bundesliga-Japaner

Mainz (dpa) - In Mainz fand Shinji Okazaki sein Lächeln zurück. „Ich bin überzeugt, dass er sehr viel treffen wird, wenn er Selbstvertrauen hat“, hatte 05-Trainer Thomas Tuchel im Sommer 2013 den Neuzugang vom Liga-Konkurrenten VfB Stuttgart angekündigt.

Und der 40-Jährige sollte Recht behalten.

Mit der Führung beim 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg erzielte der nur 1,74 Meter große Stürmer schon seinen 14. Saisontreffer - ein Rekord für einen Japaner in 51 Jahren Bundesliga. Zuletzt hatte er sich die Bestmarke noch mit dem früheren Dortmunder Shinji Kagawa teilen müssen.

„Der Rekord war mein Ziel. Jetzt fällt mir ein Stein vom Herzen, dass mir das gelungen ist“, sagte der stets fröhliche Japaner. Der Ruf des Torjägers eilte ihm nicht voraus. In Stuttgart brachte er es in drei Jahren und 63 Ligaspielen gerade einmal auf zehn Tore. Aber seit Okazaki bei den Mainzern das Sturmzentrum besetzt, klappt es auch mit dem Toreschießen. Selten hat ein Vereinswechsel zu solch einer Leistungssteigerung geführt. Seinen Marktwert hat der kleine Japaner innerhalb einer Spielzeit von zwei auf vier Millionen Euro verdoppelt. Noch bleiben Okazaki zwei Spiele, um den Japan-Rekord weiter in die Höhe zu treiben.