Pizarro-Verletzung wird zur Posse
Bremen (dpa) - Die Knieverletzung von Werder Bremens Torjäger Claudio Pizarro wird endgültig zur Posse. Der Peruaner schloss seinen Einsatz im Fußball-Bundesligaspiel am Sonntag gegen den VfB Stuttgart kategorisch aus.
„Ich kann nicht spielen“, bekräftigte der 33-Jährige am Freitag entschlossen vor Journalisten. Pizarro reagierte fassungslos auf die Darstellung seines Trainers Thomas Schaaf, der zuvor trotz der Knieverletzung des 33-Jährigen die vage Hoffnung bekundete, den Stürmer gegen den VfB einsetzen zu können. „Ich habe noch Hoffnung, auch wenn alles dagegen spricht“, sagte Schaaf.
Bereits seit Tagen herrscht große Verwirrung um Pizarros Knie. Der Stürmer, der an 14 der letzten 15 Bremer Toren beteiligt war, konnte offiziell aufgrund einer Innenbanddehnung in dieser Woche nicht trainieren. Pizarro selbst spricht dagegen seit Dienstag von einem Anriss des Innenbandes, was eine mehrwöchige Pause von Werders wichtigstem Spieler bedeuten könnte.
Der Angreifer verlieh seiner Darstellung nach Schaafs Äußerungen noch einmal Nachdruck. Pizarro selbst glaubt auch nicht an einen Einsatz im Spiel bei Bayern München am 3. Dezember. „Ich weiß nicht, wann ich wieder spielen kann“, sagte Pizarro.
Pizarro selbst sieht seine Verletzung dramatischer als sein Arbeitgeber. Aufgrund der offensichtlichen Kommunikationspanne in den vergangenen Tagen hatte sich Pizarro am Donnerstag noch einen Maulkorb verpasst: „Ich sage gar nichts mehr. Ich weiß eigentlich schon, ob ich spiele. Aber das soll Werder erklären.“
Anstatt aufzuklären gab sich Schaaf indes geheimniskrämerisch. „Fakt ist, er hat eine Knieverletzung“, erklärte der Trainer lediglich, räumte aber ein: „Im Moment sieht es danach aus, dass er nicht spielen kann.“