Ribéry lobt Bayern-Funktionäre
Paris (dpa) - Der französische Fußball-Nationalspieler Franck Ribéry hat auf die Funktionäre seines Vereins FC Bayern München eine Lobeshymne angestimmt.
Sie „sind ehrlich und den Spielern sehr nahe. Sie sind da, wenn man sie braucht. In anderen Clubs hat man das nicht“, sagte Ribéry in einem Interview mit der Sportzeitung „L'Équipe“. Besonders Präsident Uli Hoeneß sei für ihn eine wichtige Person. „Ich weiß nicht, ob ich ohne ihn noch im Verein wäre.“ Inzwischen fühle er sich „total als Münchner“, betonte Ribéry, der mit Jupp-Heynckes-Vorgänger Louis van Gaal arge Probleme hatte.
Der 2007 von Olympique Marseille zu den Bayern gewechselte Ribéry ist davon überzeugt, dass er zur Zeit in München die „beste Saison“ seiner Karriere absolviere. „Ich kann mir vorstellen, dass ich hier meine Karriere beende. Es läuft alles bestens, im Leben und auf dem Platz“, sagte der 28-Jährige.
Bei seiner ersten Rückkehr mit dem FC Bayern München am Mittwoch an seine ehemalige Wirkungsstätte in Marseille rechnet Ribéry jedoch mit einem unangenehmen Empfang: Im Viertelfinal-Hinspiel werde es Pfiffe von den Rängen geben.
Daheim in Frankreich will Ribéry „die Achtung der Menschen wiedergewinnen“, die ihm noch immer die Verantwortung für die Chaos-WM von 2010 anlasten. „Ich verstehe es nicht, ich verstehe es immer noch nicht“, klagte er. „Kaum bin ich in Paris angekommen, habe nicht mal den Fernseher eingeschaltet und schon werde ich kritisiert.“