Rummenigge: „Mit mehr Respekt miteinander umgehen“
München (dpa) - Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hält die Kritik an den Werksclubs in der Fußball-Bundesliga für unangebracht.
„Es gibt zwei Kriterien, nach denen sich die Teilnehmer der Bundesliga qualifizieren. Das eine ist die sportliche Qualifikation. Wer aufsteigt, wie jetzt Düsseldorf oder auch mal Leverkusen - selbst Bayern München musste ja mal aufsteigen - gehört dazu. Das zweite Kriterium ist die Lizenzierung der DFL. Wir sollten mit mehr Respekt miteinander umgehen und nicht den Finger auf die Klubs richten, die weniger Fans mit zu Auswärtsspielen bringen“, sagte Rummenigge im Interview des Kölner „Express“.
Zuletzt hatten Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und der Frankfurter Vorstandschef Heribert Bruchhagen moniert, dass durch Vereine wie 1899 Hoffenheim etwa große Traditionsclubs wie der 1. FC Köln in die Zweite Liga verdrängt werden.
Unterdessen sieht Rummenigge die Verpflichtung von Startrainer Josep Guardiola unter dem Gesichtspunkt eines Generationenwechsels. Man sei hoch zufrieden mit Jupp Heynckes. „Aber wir müssen im Klub auch einen Spagat bewerkstelligen. Man kann nicht stehen bleiben in der heutigen Zeit. Das kann keine Firma“, ergänzte Rummenigge.