Schaaf muss Pizarro ersetzen - Vertreter gesucht
Bremen (dpa) - Der verletzungsbedingte Ausfall von Werder Bremens Torjäger Claudio Pizarro im Fußball-Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart bereitet Thomas Schaaf Kopfzerbrechen. Der Bremer Coach weiß noch nicht, wer den Peruaner ersetzen soll.
„Er besitzt eine große Wahrscheinlichkeit für einen Torerfolg. Jetzt ist die Frage: Wer übernimmt das? Das ist eine große Herausforderung“, sagte Schaaf vor dem Spiel.
Letzte Hoffnungen auf einen Einsatz zerplatzten beim Abschlusstraining, an dem Pizarro nicht teilnahm. Dafür kann Schaaf auf Naldo zurückgreifen. Der zuletzt in Mönchengladbach pausierende Innenverteidiger trainierte und ist gegen Stuttgart einsatzbereit.
Marko Arnautovic dürfte im Sturm gesetzt sein, um die Position daneben konkurrieren Sandro Wagner und Markus Rosenberg. Alle zusammen haben bislang sechs Tore und zwei Vorlagen vorzuweisen. Werders wichtigster Profi Pizarro indes war alleine an 14 der letzten 15 Bremer Tore direkt beteiligt.
Kein Wunder, dass Schaaf trotz Pizarros Innenbandverletzung bis zuletzt auf einen Einsatz der Peruaners auch gegen den VfB gehofft hatte. Offiziell leidet der Stürmer an einer Innenbanddehnung. Pizarro selbst hatte allerdings immer von einem Teilanriss gesprochen und sieht offenbar auch den Einsatz bei Bayern München am kommenden Samstag gefährdet: „Ich weiß nicht, wann ich wieder spielen kann.“
Solche Probleme plagen den VfB nicht. „Wir können aus dem Vollen schöpfen“, erklärte Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia. Lediglich die Langzeitverletzten Matthieu Delpierre und Julian Schieber fehlen. Mit dabei ist auch Ex-Werder-Stürmer Martin Harnik, der gegen den FC Augsburg zuletzt doppelt traf. „Überraschend ist für mich, dass er eine so hohe Torquote hat. Die Leistungsfähigkeit konnten wir schon immer sehen. Aber das konnte er bei uns nicht immer zeigen“, sagte Schaaf über den österreichischen Nationalstürmer, der seinen Durchbruch erst als Leihgabe beim Zweitligisten Düsseldorf schaffte.