Schalke und Raúl: Positive Signale - Ausfall droht
Gelsenkirchen (dpa) - Eine Vertragsverlängerung des spanischen Weltstars Raúl mit dem Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 wird immer wahrscheinlicher.
Nach einem ersten Gespräch zwischen Schalkes Manager Horst Heldt und Raúls Berater Gines Carvajal in einem Düsseldorfer Hotel gab es von beiden Seiten positive Signale. „Es war ein erstes Sondierungsgespräch, bei dem wir über verschiedene Modelle gesprochen haben“, sagte Heldt der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ). Eine zweite Gesprächsrunde soll im Februar stattfinden.
Raúl, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, hatte bereits in den vergangenen Wochen erklärt, dass er sich einen Verbleib bei den Königsblauen sehr gut vorstellen könne. „Meine Familie und ich fühlen uns hier sehr wohl. Ich will weiter Fußball spielen und ich bin überzeugt, dass wir zu einer Einigung kommen werden“, sagte der Spanier, der mit seiner Frau und fünf Kindern in Düsseldorf wohnt.
Verhandlungssache sind Gehalt und die Laufzeit des neuen Kontrakts. Raúl wünscht sich wohl einen Zweijahresvertrag, Schalke hingegen favorisiert eher die Verlängerung um nur eine Spielzeit zu deutlich reduzierten Konditionen und soll Raúl überdies die Einnahmen eines Abschiedsspiels zum Ausklang seiner Karriere bieten.
Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies scheint jedenfalls guter Dinge zu sein, den Publikumsliebling halten zu können. „Raúl will gerne bleiben, wir wollen ihn gerne behalten - bessere Voraussetzungen gibt es nicht. Warum also sollte es nicht klappen?“ sagte der Unternehmer.
Im Kampf um die Bundesliga-Tabellenspitze droht Raúl allerdings am Samstag auszufallen. Der zehnfache Saisontorschütze laboriert an einer Wadenverhärtung und steht Chefcoach Huub Stevens im Spiel beim 1. FC Köln möglicherweise nicht zur Verfügung. „Raúl ist gepflegt worden. Wir müssen abwarten, wie es bei ihm für Samstag aussieht“, sagte Stevens nach der Trainingseinheit.