Schiedsrichter Drees macht in Dortmund alles richtig
Dortmund (dpa) - Reden wollte Jochen Drees nach diesem turbulenten Saisonabschluss nicht. Dabei hätte der Schiedsrichter allen Grund dazu gehabt, sich nach der Partie in Dortmund zu stellen und feiern zu lassen.
Schließlich waren alle kritischen Entscheidungen des 43-Jährigen richtig.
An den beiden Hoffenheimer Elfmetern gab es nichts zu rütteln, die Rote Karte gegen Dortmunds Keeper Roman Weidenfeller war ebenfalls berechtigt. Und auch Drees' Entschluss, in der Nachspielzeit den Dortmunder Treffer zum 2:2 wegen Abseitsstellung von Robert Lewandowski nicht zu geben, war korrekt.
Vor allem letzterer Pfiff erforderte aber viel Mut, schließlich hing an dieser Entscheidung die Frage, wer in die Zweite Liga absteigt. „Da muss man den Hut vor ziehen, dass der Schiedsrichter in so einem Hexenkessel sich vom Linienrichter nochmal belehren lässt“, sagte Hoffenheims Rechtsverteidiger Andreas Beck.
Dortmunds Trainer Jürgen Klopp war dagegen mal wieder auf Hundertachtzig und geriet am Spielfeldrand mit 1899-Coach Markus Gisdol aneinander. „Das muss er den Düsseldorfern erklären“, meinte Klopp in Richtung von Drees. Doch der Referee musste gar nichts sagen. Er hatte alles richtig gemacht.