Schon nach der Trennung von seinem einstigen Weggefährten Felix Magath, dem er in Stuttgart, München, Wolfsburg und Gelsenkirchen zehn Jahre lang treu gedient hatte, war der 55-Jährige beim Revierclub zumindest für ein Spiel in die Führungsrolle geschlüpft. Nicht zuletzt deshalb reagierte Eichkorn auf seine Beförderung gelassen: „Kommt es zu solch überraschenden Zwischenfällen, ist es Aufgabe des Assistenztrainers, einzuspringen.“

Ungeachtet aller Turbulenzen sucht Eichkorn den Weg zur Normalität. Schließlich soll der Abwärtstrend im Heimspiel gegen den SC Freiburg nach zuletzt zwei Schalker Niederlagen gestoppt werden. „Für die Mannschaft gilt es, jetzt alle Nebengeräusche auszublenden, sich nur auf das Spiel gegen Freiburg zu konzentrieren“, wird Eichkorn im Internetportal „DerWesten.de“ zitiert.

Es gilt als wahrscheinlich, dass er Schalke auch in der Europa League gegen Haifa und im Bundesligaduell mit Hamburg coachen wird. Laut Aufsichtsratschef Clemens Tönnies will sich der DFB-Pokalsieger beim Sichten des Trainermarktes Zeit lassen. Das lässt vermuten, dass die Vereinsführung erst in der Länderspielpause Anfang Oktober Vollzug vermeldet. Eichkorn hofft inständig, dass sein zeitlich befristeter Aufstieg erfolgreicher als beim vorigen Mal verläuft: Unter seiner Kurzregie verlor Schalke am 20. März mit 0:2 in Leverkusen.