Stöger: Einsatz möglich Spekulationen über Aubameyang-Transfer

London (dpa) - In England wird schon über sein Debüt in der Premier League spekuliert, bei seinem Dortmunder Trainer ist Pierre-Emerick Aubameyang aber noch ein Kandidat für das nächste Bundesliga-Spiel.

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Der Transferpoker um Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang geht immer weiter.

Die Boulevard-Zeitung „Mirror“ mutmaßte sogar schon, Aubameyang könnte am 30. Januar in der Premier-League-Partie beim Tabellenletzten Swansea City erstmals im Trikot des FC Arsenal auflaufen. Dann würde der Gabuner gemeinsam mit Neuzugang und Ex-BVB-Profi Henrich Mchitarjan sein Debüt bei den Gunners geben.

Unterdessen schloss BVB-Trainer Peter Stöger einen Einsatz des wechselwilligen Stürmers im Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag nicht aus. „Er hat im Training, wie zuletzt bis zu diesem Zeitpunkt, einen guten Eindruck hinterlassen“, sagte Stöger. „Wenn alles so weiterläuft wie bisher, dann hat er sich für den Kader am Wochenende qualifiziert.“ Vorausgesetzt, Aubameyang ist dann noch Spieler von Borussia Dortmund.

Freiburgs Coach Christian Streich äußerte sich kritisch über das Verhalten wechselwilliger Profis wie Aubameyang. „Je mehr Geld, desto skrupelloser wird es aus allen Richtungen“, sagte Streich und spielte damit auch auf die Disziplinlosigkeiten des Stürmers an. „Das kleine Bisschen, was ich mitgekriegt habe, ist äußerst unerfreulich für Borussia Dortmund und den Fußball“, erklärte der Freiburg-Trainer, „weil es eine Entwicklung darstellt, die nicht gut ist.“

Fußball-Profi Kevin-Prince Boateng von Eintracht Frankfurt hat den öffentlichen Umgang mit Aubameyang kritisiert. „Dass jetzt alle nur draufhauen, ist auch falsch“, sagte Boateng in einem Eurosport- Interview. „Wir dürfen nicht vergessen, was für ein überragender Spieler er ist und wie viel er Dortmund zurückgegeben hat.“

Aubameyang steht noch in diesem Januar vor einem Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Arsenal. Kritiker werfen dem Stürmer aus Gabun vor, den Transfer nach London durch zahlreiche Provokationen wie das Verpassen einer Teamsitzung erzwingen zu wollen.