Trotz Wirbel um „Poldi“: Köln 4:0 gegen Freiburg
Köln (dpa) - Die Spekulationen um einen Weggang von Lukas Podolski vom 1. FC Köln haben den Nationalstürmer kalt gelassen. Beim 4:0 gegen den SC Freiburg antwortete er mit einem Doppelpack. Damit erhöhte er seine Erfolgsquote auf 13 Tore.
Freiburg rutschte ans Tabellenende.
Lukas Podolski schlenderte nach dem 4:0 (1:0) im Fußball-Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg lässig und entspannt durch die Katakomben des Kölner Stadions. „Wenn man so eine gute Saison spielt wie ich, ist es normal, dass es Anfragen und Interesse gibt“, sagte der 26-jährige Nationalstürmer des 1. FC Köln zu den Wechselgerüchten, die vom Liga-Konkurrenten FC Schalke 04 zuletzt befeuert wurden.
Abgelenkt wurde er durch den Wirbel nicht: Mit seinen beiden Treffern (61./73. Minute) vor 44 500 Zuschauern egalisierte er schon am 16. Spieltag seinen Bundesliga-Torerekord von 13 Treffern aus der vorherigen Saison. Ebenfalls ein Doppelpack gelang Christian Clemens (20./66.), dem mit einer direkt verwandelten Ecke sogar noch ein Treffer der Marke „Tor des Monats“ gelang.
„Nach dem 2:0 war das Spiel eigentlich schon entschieden“, meinte Kölns Cheftrainer Stale Solbakken und lobte Podolski: „Lukas spielt die beste Halbserie seiner Karriere.“ Dass ihm dies nach den Spekulationen um einen vorzeitigen Weggang, mit dem Schalke in den Tagen vor dem Freiburg-Spiel für erhebliche Unruhe gesorgt hatte, gelang, war nicht unbedingt zu erwarten. „Es werden noch viele Vereinsnamen in Verbindung mit Podolski auftauchen. Für uns hat sich nichts geändert“, meinte Kölns Manager Volker Finke in einem Interview mit dem „WDR“ zu dem Thema.
Der 1. FC Köln muss bereits am Dienstag das nächste Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 bestreiten. Diese Partie war am 19. November wegen des Suizidversuchs von Schiedsrichter Babak Rafati abgesagt worden. Mit einem Sieg könnten die „Geißböcke“ vor der Winterpause sogar noch vom zehnten auf den siebten Platz springen. „Das ist doch Motivation genug zu gewinnen“, meinte FC-Torwart Michael Rensing.
Für die auf den letzten Tabellenplatz abgerutschten Freiburger ging damit eine Serie von vier Partien ohne Niederlage zu Ende. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und viele unnötige Ballverluste im Mittelfeld gehabt“, kommentierte Freiburgs Trainer Marcus Sorg den harmlosen Auftritt seiner Mannschaft. „Wir sind nicht an unsere Leistungsgrenze gegangen. Und wenn wir das nicht tun, haben wir Probleme in der Bundesliga.“
Spieldaten:
Ballbesitz in %: 46,9 - 53,1
Torschüsse: 14 - 11
gew. Zweikämpfe in %: 55,4 - 44,6
Fouls: 9 - 12
Ecken: 4 - 2
Quelle: optasports.com