Sportdirektor Arnesen will HSV-Profis nicht bestrafen

Hamburg (dpa) - HSV-Sportdirektor Frank Arnesen hat davor gewarnt, sich zu lange mit dem „katastrophalen Samstag“ beim 2:9 in München zu beschäftigen.

„Es ist ganz schwer für uns alle, das einzustecken, aber wir müssen sehen, wie wir die Kurve kriegen“, sagte der Sportchef des Hamburger Fußball-Bundesligisten nach einem eineinhalbstündigen Austausch mit Coach Thorsten Fink. Am Nachmittag war wegen der peinlichen Pleite beim FC Bayern München noch ein Gespräch des Vorstandes mit dem Spielerrat (Heiko Westermann, Dennis Aogo, Rafael van der Vaart, René Adler und Marcell Jansen) anberaumt.

„Die Älteren müssen Verantwortung übernehmen“, forderte Arnesen. Der Däne hält für den Tabellenneunten weiter am Saisonziel von 48 Punkten (bisher 38) fest. „Wir spielen jetzt gegen Freiburg, Mainz und Düsseldorf, wir müssen einfach sieben Wochen Gas geben“, betonte er.

Aus den Gesprächen mit der Mannschaft habe er gute Informationen erhalten, versicherte Arnesen. Details sollten aber intern bleiben. „Wir können analysieren, analysieren, wir haben so viele Fehler gemacht. Aber wir müssen aufpassen, da nicht zu lange zu verweilen“, meinte er. Bestrafungen oder Suspendierungen einzelner Profis schloss er aus.