Kein Wechsel zum HSV Sportvorstand Schröder bleibt bei Mainz 05

Mainz (dpa) - Sportvorstand Rouven Schröder wird nach dieser Saison beim FSV Mainz 05 bleiben und nicht zum Bundesliga-Rivalen Hamburger SV wechseln.

Foto: dpa

Der 42-Jährige bekräftigte zunächst in einer Mitteilung und dann bei einer Pressekonferenz des Vereins, seinen bis 2020 laufenden Vertrag mit den 05ern erfüllen zu wollen. „Ich bin glücklich, hier zu sein“, sagte Schröder. „Ich habe mir in den vergangenen Tagen mit dem nötigen Abstand zu unseren dramatischen Spielen im Abstiegskampf viele Gedanken gemacht über den Weg des Vereins und meine eigene Situation.“ Das Ergebnis: „Ich arbeite weiter für Mainz 05, mit vollem Einsatz und mit voller Überzeugung.“

Die „Bild“-Zeitung hatte Ende April als Erste über ein Interessen des HSV an dem Mainzer Sportchef berichtet. Nach Informationen des „Kicker“ hat Schröder auch lange und intensiv über einen Wechsel nachgedacht, weil sowohl er als auch Trainer Sandro Schwarz während der Saison bei Teilen des Aufsichtsrats in die Kritik geraten waren. Der Mainzer Vorstandschef Stefan Hofmann bestätigte am Donnerstag sogar entsprechende Differenzen. Schröder stellte aber auch klar: Es habe nie konkrete Verhandlungen mit dem HSV gegeben.

Die Hamburger müssen jetzt weiter nach einem Nachfolger für den bereits im März freigestellten Sportchef Jens Todt suchen. Denn mit Schröder und Jonas Boldt von Bayern Leverkusen stehen dem Verein gleich beide vermeintlichen Wunschkandidaten des Aufsichtsrats-Chefs Bernd Hoffman nicht zur Verfügung.

Der lange Zeit als Schröder-kritisch geltende Mainzer Aufsichtsratsvorsitzende Detlev Höhne sagte zu dieser Personalie: „Wir haben mit Rouven Schröder in den vergangenen Tagen im Hinblick auf die vergangene Saison und die gemeinsame Zukunft sehr offene und konstruktive Gespräche geführt.“ Der Aufsichtsrat habe darin „das klar ausgedrückte Vertrauen in ihn und auch unseren Trainer Sandro Schwarz deutlich unterstrichen. Der Verein braucht nicht nur kompetente und leidenschaftliche Persönlichkeiten wie Rouven Schröder, sondern auch Kontinuität in der sportlichen Führung.“