Stevens: Druck beim VfB trotz Polster noch größer

Stuttgart (dpa) - Im Idealfall kann der VfB Stuttgart mit einem Sieg bei Hannover 96 den Klassenerhalt schon am 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga perfekt machen.

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„Das erleichtert für mich nicht die Aufgabe, und auch nicht für die Spieler“, erklärte VfB-Trainer Huub Stevens vor der abschließenden Trainingseinheit und der Abreise nach Hannover. Vor der wegweisenden Partie am Freitagabend haben die Schwaben als Tabellen-15. vier Punkte Vorsprung auf den Hamburger SV auf dem Relegationsplatz.

„Wir haben noch drei Endspiele. Es wird nicht einfach.“ Laut Stevens erhöht sich wegen des kleinen Polsters auf die Abstiegszone sogar der Druck. „Wir müssen hellwach bleiben und konzentriert an die Sache herangehen“, forderte der Niederländer. Der vier Zähler mehr aufweisende Tabellennachbar Hannover stehe sehr kompakt und mache die Räume gut zu.

Hannover 96 will dagegen mit einem Sieg gegen den VfB den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga rechnerisch perfekt machen. „Wir haben keine Lust, am Wochenende mit Spannung die Spiele der Konkurrenz zu schauen. Wir wollen unser Ziel, den Klassenerhalt, jetzt erreichen“, betonte Trainer Tayfun Korkut. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge haben die Niedersachsen acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Neben Andre Hoffmann (rot-gesperrt) und Mame Diouf (Schulterverletzung) fallen Leonardo Bittencourt und Edgar Prib wegen einer Gelbsperre aus.

Beim VfB ist offen, ob die angeschlagenen Arthur Boka, Daniel Schwaab und Carlos Gruezo rechtzeitig fit werden. In der aktuellen Situation sei es vor allem „ganz wichtig, dass Carlos“ mitspielen könne, betonte Stevens die Bedeutung seines einzigen echten „Sechsers“. Es gebe einige, die diese Position einnehmen könnten, aber „er kann das von seiner Natur her am besten“.