SV Darmstadt 98
<table>Gründungsdatum22. Mai 1898AnschriftNieder-Ramstädter Str. 17064285 DarmstadtStadionStadion am Böllenfalltor (19 350 Plätze)Vereinsfarbenblau-weißVereinspräsidentRüdiger FritschCheftrainerDirk Schuster (seit 28. Dezember 2012)Mitglieder1300Größte Erfolge:Aufstieg in die Bundesliga1978, 2015Internethttp://www.sv98.de/Twitterhttps://twitter.com/sv98/Facebookhttps://www.facebook.com/SVDarmstadt1898eVDer Trainer: Dirk Schuster
Das Konzept von Dirk Schuster ist voll aufgegangen und wird nun der härtesten Prüfung unterzogen: Der Bundesliga. Der frühere KSC-Profi übernahm 2012 einen dem Abstieg geweihten Drittligisten und krempelte alles um. Für die Entwicklung von Talenten war keine Zeit, für gestandene Profis gab es beim knapp der Insolvenz entgangenen Verein kein Geld. Aber da waren ja noch die anderswo aussortierten Spieler. Schuster baut auf die Jungs, die auf einmal keine fußballerische Perspektive mehr haben und zu vergleichsweise dürftigen Konditionen nach Darmstadt kommen - damit sie wenigstens spielen können. Schuster versteht es, ihnen die Verunsicherung zu nehmen und sie wieder stark zu machen.
„Es herrscht eine positive Grundstimmung in der Stadt, jeder gibt uns gute Wünsche mit auf den Weg. Alle fiebern mit. Diese Euphorie soll uns auch ein Stück weit tragen“, sagt Schuster.
Der Star: Dominik Stroh-Engel
Auf 27 Treffer in der Drittliga-Saison folgten zwar lediglich neun in der 2. Liga. Doch der „Lilien“-Stürmer Dominik Stroh-Engel ist seit dem Umbruch 2013 dabei und kann als Sinnbild für das Team dienen. Denn Angst vor dem Versagen hat der 1,97 Meter große Hüne nicht - den Traum der 1. Liga hat er sich nach seinem Karrieretief hart erarbeitet. Jetzt freut sich der kopfballstarke Angreifer „riesig“ auf seine Chance es allen zu zeigen. Fest steht: Stroh-Engel muss in jedem Spiel seine Grenzen ausloten und eine Topleistung abliefern, so wie die komplette Mannschaft. Sonst ist man nicht ebenbürtig.
Das Ziel: Klassenerhalt
Mit einem Etat, der kleiner ausfällt als bei manchem Zweitligisten, hat man im Oberhaus einen schweren Stand. Deshalb gilt alle Kraft nur einem Ziel: Dem Klassenerhalt. Doch der attraktive Fußball aus der zweiten Liga soll nicht gänzlich über Bord geschmissen werden, man will durchaus auch mit der ein oder anderen Sternstunde beeindrucken. Als Warnung dient der SC Paderborn. Mit viel Lob in der Vorrunde überhäuft, fehlten dem Underdog am Ende aber die Punkte und es ging zurück ins Unterhaus.
Darmstadt will es da auf jeden Fall besser machen und deshalb den Etat immerhin kräftig angehoben. „Wir bleiben aber definitiv die kleinste Trompetein dem Konzert“, sagt Präsident Rüdiger Fritsch („Kicker“). Flügelflitzer Marcel Heller kündigt an: „Wir werden es genießen und alles reinhauen.“
Die Mannschaft: 2. Chance
Das Karriere-Sprungbrett Darmstadt ist sich seiner Erfolgsphilosophie treu geblieben. Von Sandro Wagner und Peter Niemeyer (beide Hertha BSC) über Junior Diaz (1. FSV Mainz) bis hin zu Konstantin Rausch (VfB Stutgart) - die Namen klingen bekannt. Sämtliche Zugänge kommen von Erstligisten, bei denen die Profis keine Rolle mehr spielten. Beim Aufsteiger sind sie Willkommen und erhalten ihre 2. Chance. Das Prinzip birgt allerdings eine große Gefahr in sich: Mit meist kurzfristigen Verträgen ausgestattet, müssen sich die Neulinge in 34 Spielen so gut wie möglich präsentieren. Da leidet schon mal die Mannschaftstdienlichkeit.
Das Aufgebot:
Tor: 1* Patrick Platins, 31 Christian Mathenia, 40 Lukasz Zaluska
Abwehr: 3 Michael Stegmayer, 4 Aytac Sulu, 5 Benjamin Gorka, 13 Gyuri Garics, 15 Júnior Diaz, 21 Sandro Sirigu, 32 Fabian Holland, 33 Luca Caldirola, 39 Noel Wembacher
Mittelfeld: 6 Mario Vrancic, 8 Jérôme Gondorf, 11 Tobias Kempe, 18 Peter Niemeyer, 20 Marcel Heller, 23 Florian Jungwirth, 25 Yannick Stark, 27 Milan Ivana, 28 Jan Rosenthal, 34 Konstantin Rausch, 36 Jan Finger, 37 Ali Kazimi, 38 Nick Volk
Angriff: 7 Marco Sailer, 9 Dominik Stroh-Engel, 14 Sandro Wagner, 19 Felix Platte
* Zahl ist jeweils die Rückennummer
(Stand: Februar 2016)