Timo Werner sieht verpasste Olympia-Chance zwiespältig

Leipzig (dpa) - Stürmer Timo Werner von Bundesliga-Aufsteiger RasenBallsport Leipzig sieht seine verpasste Teilnahme am olympischen Fußball-Turnier zwiespältig.

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„Ich wäre natürlich gern mitgegangen“, sagte der 20-Jährige in Leipzig. Er habe immer im Hinterkopf, dass er Olympiasieger hätte werden können. „Das ist auf der einen Seite bitter. So eine Chance hat man sicher nur einmal. Auf der anderen Seite sehe ich es positiv. Ich kann mich jetzt voll und ganz auf meine neue Aufgabe, auf das neue Umfeld konzentrieren, mich eingewöhnen. Das ist für mich sehr wichtig“, erklärte Werner.

Durch seinen Wechsel von Absteiger VfB Stuttgart nach Leipzig hatte sich eine Berufung in die Olympia-Auswahl erledigt. Gemäß einer Vereinbarung mit dem DFB werden keine Spieler ins Olympia-Aufgebot berufen, die in der Sommer-Pause den Verein wechseln. Damit soll ihnen die Eingewöhnung beim neuen Club erleichtert werden.

Der 1,80 Meter große Angreifer Werner, der alle Nachwuchsteams des DFB durchlaufen hat, gehört seit September 2015 zur U21-Auswahl und war vor seinem Wechsel nach Leipzig ein Kandidat für das Rio-Team.