Hannover Trainerjob - Mirko Slomka kehrt wohl zu Hannover 96 zurück
Hannover · Die Kandidaten hießen Markus Anfang, Kenan Kocak und Mirko Slomka. Am Ende setzte sich nach Medienberichten der alte Bekannte durch: Slomka steht als Trainer vor einer Rückkehr zu Hannover 96.
Mirko Slomka wird als Trainer zu Hannover 96 zurückkehren. Das berichtete der „Sportbuzzer“ am Montagabend. Eine Bestätigung des Bundesliga-Absteigers gibt es dafür noch nicht. Nach Informationen des Internetportals hat sich der 51-Jährige bei der Suche nach einem Nachfolger für Thomas Doll gegen die beiden anderen Kandidaten Markus Anfang und Kenan Kocak durchgesetzt.
Für Slomka spricht, dass er als Trainer die erfolgreichste 96-Zeit der jüngeren Vergangenheit zu verantworten hat. 2011 und 2012 führte er den Verein jeweils in die Europa League. Insgesamt arbeitete der frühere Coach des FC Schalke 04, des Hamburger SV und des Karlsruher SC schon einmal von Januar 2010 bis Dezember 2013 als Cheftrainer seines Herzensvereins. Davor war er in zwei weiteren Etappen insgesamt 13 Jahre als Jugend- und Co-Trainer für die „Roten“ tätig.
Zu dieser bevorstehenden Rückkehr passt auch, dass Hannovers Hauptgesellschafter Martin Kind den vakanten Sportdirektoren-Posten nach übereinstimmenden Medienberichten mit dem früheren Nationalspieler Jan Schlaudraff besetzen will. Der 35-Jährige war unter Slomka bereits Spieler in Hannover.
Schlaudraff wurde bereits im April als Assistent der Sportlichen Leitung eingestellt und führte nach der Trennung von Manager Horst Heldt auch das Tagesgeschäft. Jetzt soll er nach dem Willen von Kind endgültig zum Verantwortlichen für diesen Bereich befördert werden.
Nur drei Wochen vor dem Trainingsauftakt am 17. Juni müssen Slomka und Schlaudraff bei den 96ern eine komplett neue Mannschaft für die 2. Fußball-Bundesliga aufbauen. Bislang hat der Verein nur einen neuen Spieler präsentiert: den 19 Jahre alten Justin Neiß aus der eigenen Jugend. Auf der anderen Seite wollen sich die Niedersachsen nach dem Verkauf von Ihlas Bebou (1899 Hoffenheim) und Niklas Füllkrug (Werder Bremen) noch von weiteren Spielern wie den Brasilianern Jonathas und Walace sowie Genki Haraguchi trennen.