Trauriger Held: Huszti verletzt sich bei Elfer-Tor
Hannover (dpa) - Der Torjubel endete auf der Trage. Sekundenbruchteile nachdem Szabolcs Huszti das 2:1 für Hannover 96 per Elfmeter erzielt hatte, lag der ungarische Fußballprofi mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden.
Sanitäter trugen den bis dahin überragenden Spieler des Nordderbys vom Platz. „Eine unglaubliche Situation“, sagte 96-Trainer Mirko Slomka nach dem 5:1 gegen den Hamburger SV über das kuriose Aus seines effektivsten Spielers. Bei der 96-Führung zum 1:0 hatte Huszti seine elfte Torvorlage gegeben, mit seinem Strafstoßtreffer erzielte der 29-Jährige sein neuntes Saisontor.
Hannover 96 droht nun ein längerer Ausfall von Huszti. Es besteht nach Angaben des Vereins der Verdacht auf einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel. Laut Slomka soll eine MRT-Untersuchung eine genaue Diagnose ergeben.
Trotz seiner Defizite im Defensivverhalten ist Huszti praktisch unersetzlich für Hannover. Der im Sommer von Zenit St. Petersburg zurückgekehrte Offensivspieler wirbelt auf der linken Seite, sammelte in der Europa League zehn weitere Scorerpunkte. Ein Muskelfaserriss tut weh, doch für 96 ist Huszti ein besonders schmerzlicher Verlust.