Vier Japaner in einem Bundesligaspiel eingesetzt
Stuttgart (dpa) - Das hatte es zuvor in der Fußball-Bundesliga noch nicht gegeben. Beim 1:1 am 23. Spieltag zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg wurden erstmals vier Japaner in einer Partie der höchsten deutschen Spielklasse eingesetzt.
Die Schwaben boten am Samstag Gotoku Sakai und Shinji Okazaki auf, der „Club“ vertraute Hiroshi Kiyotake und Mu Kanazaki. Gleichzeitig war das Quartett aus Nippon allerdings nicht auf dem Rasen der Mercedes-Benz-Arena. Sakai spielte die 90 Minuten durch, Teamkamerad Okazaki wurde erst in der 73. Minute eingewechselt. FCN-Trainer Michael Wiesinger verhalf Neuzugang Kanazaki zu seinem Startelfdebüt, nahm ihn für Alexander Esswein nach einer schwachen Vorstellung zur Halbzeit allerdings wieder vom Platz. Kiyotake immerhin bemühte sich die komplette Spielzeit um Struktur bei den Franken.
Japaner in der Bundesliga sind ein echter Trend. Derzeit haben die Eliteclubs mehr als ein halbes Dutzend unter Vertrag. Den Anfang machte 1977 Yasuhiko Okudera, der für den 1. FC Köln, Hertha BSC und Werder Bremen kickte. Einer der schillerndsten Exporte war sicher Shinji Kagawa. Mit Borussia Dortmund holte er 2012 das Double, ehe er für rund 15 Millionen Euro Ablöse zu Manchester United wechselte.