Verspätung: Lieberknecht bestraft Bellarabi und Correia
Braunschweig (dpa) - Was Disziplin angeht, versteht Torsten Lieberknecht keinen Spaß. „Wer bei mir Termine verschläft, der hat anschließend einen schlechten Tag“, erklärte der Eintracht-Coach nach der 0:2-Niederlage gegen den FC Bayern.
Das bekamen seine Spieler Karim Bellarabi und Marcel Correia zu spüren. Die Leistungsträger durften ihren Nachmittag nicht im Stadion, sondern auf dem heimischen Sofa verbringen. Lieberknecht hatte sie kurz vor dem Spiel überraschend aus dem Kader geworfen.
Medienberichten zufolge waren beide zu spät zum gemeinsamen Frühstück vor dem Spiel erschienen. „So etwas geht gar nicht. Es gibt im Fußball Dinge, die eingehalten werden müssen. Wer das nicht tut, kann sein Mittagessen dann zu Hause einnehmen“, kommentierte Lieberknecht die Maßnahme.
Trotzdem spielte seine Mannschaft wie gewohnt lauf- und kampfstark, ließ gegen den Rekordmeister nur die Tore vermissen. Ob Bellarabi und Correia auch im kommenden Spiel der Braunschweiger bei Hertha BSC nicht im Kader stehen, ließ der Trainer offen. Lediglich Bellarabis Vertreter Dennis Kruppke wagte eine Prognose. "Sowas kann passieren. Wir stehen hinter der Entscheidung des Trainers. Ich denke aber, dass das nach dem Spiel gegen Bayern abgehakt sein wird“, sagte der Stürmer.