VfB-Opposition: Ruhepause vor dem „Aufstand“
Stuttgart (dpa) - Die neu formierte Opposition beim VfB Stuttgart will bei ihrem Aufstand eine kurze Ruhepause einlegen.
„Zu meinen Vorstellungen werde ich mich detailliert erst nach den wichtigen Spielen gegen Lissabon und Leverkusen äußern, um jetzt nicht noch mehr Unruhe hineinzutragen“, sagte der Kopf der Gruppe, Björn Seemann, der „Stuttgarter Zeitung“.
Der Bankmanager will den VfB-Präsidenten Erwin Staudt und den Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt stürzen und sich selbst von den Mitgliedern des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten zum Vereinschef wählen lassen. Zudem plant er, einen neuen Aufsichtsrat zu installieren. Für sein Vorhaben hat er nach eigener Aussage eine „Taskforce“ mit mehreren Mitstreitern organisiert.
Unterstützung erhält die Opposition vom früheren VfB-Geschäftsführer Thomas Weyhing. „Ich könnte mir gut vorstellen, der Gruppe mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ohne allerdings wieder ins operative Geschäft einsteigen zu wollen“, sagte Weyhing der „Stuttgarter Zeitung“. Hundt wollte noch nicht erklären, ob das Kontrollgremium den Präsidenten Staudt für eine weitere Amtszeit vorschlagen oder ein anderer Bewerber ins Rennen gehen wird.