Viel Beachtung für den Unbeachteten: Bayer-Keeper Leno

Leverkusen (dpa) - Selbst Bayern Münchens Supertrainer Pep Guardiola würdigte nach dem Abpfiff die überragende Abwehrkraft von Leverkusens Torwart Bernd Leno mit einem anerkennenden Klaps auf den Rücken.

„Wenn du gegen Bayern spielst, ist es klar, dass du einen super Torhüter brauchst. Heute war er Weltklasse“, lobte Kapitän Simon Rolfes nach dem 1:1 im Bundesliga-Topspiel den Bayer-Keeper.

„Für einen Torwart ist es ein dankbares Spiel gewesen, weil man voll drin und komplett unter Beschuss war“, sagte der 21-Jährige, der Bayern-Chancen in Akkordarbeit zunichtemachte. Leno hatte im Mai 2011 einen Vertrag beim VfB Stuttgart unterschrieben, wurde aber drei Monate später nach Leverkusen ausgeliehen. Dort vertrat er erst den verletzten Nationaltorwart René Adler und verdrängte ihn schließlich ganz. Adler wechselte zum Hamburger SV. Leno bringt es inzwischen schon auf 73 Liga-Einsätze.

Während Keeper-Kollegen wie Marc-André ter Stegen oder Ron-Robert Zieler immer wieder für höhere Aufgaben im Gespräch sind, gilt der U 21-Nationalspieler Leno als der Unbeachtete. „Ich spiele zum zweiten Mal Champions League, kann mich auf der europäischen Bühne zeigen und Bayer Leverkusen ist der Top-Drei-Club der Bundesliga“, meinte Leno. „Deshalb sind die Voraussetzungen für mich nicht so schlecht.“