Warten auf neuen Nürnberger Trainer hält an
Nürnberg (dpa) - Das Warten auf den neuen Trainer geht beim 1. FC Nürnberg weiter. Auch zwei Wochen nach der Beurlaubung von Michael Wiesinger konnte der fränkische Fußball-Bundesligist am Montag zunächst keinen Nachfolger präsentieren.
Noch am Vorabend hatte Sportvorstand Martin Bader bekräftigt, sich mit einem Kreis von mehreren Kandidaten „auf der Zielgeraden“ zu befinden und derzeit „letzte finale Gespräche“ über die Wiesinger-Nachfolge zu führen.
Als heiße Anwärter auf den Trainerposten beim schwächelnden Club gehören neben dem österreichischen Nationalcoach Marcel Koller auch die Niederländer Gertjan Verbeek und René Meulensteen. Topfavorit ist der Schweizer Koller, dessen Vertrag beim Österreichischen Fußballbund allerdings noch bis zum Jahresende läuft. Der Verband wiederum will den 52-Jährigen sogar länger halten, um mit ihm die Qualifikation für die EM 2016 anzugehen.
Auch in der Schweiz gilt Koller als Kandidat für die Nachfolge von Ottmar Hitzfeld als Nationaltrainer. Das Schweizer Onlineportal „Blick.ch“ berichtete, dass Koller sich mit Verantwortlichen des Schweizer Fußball-Verbands zu Verhandlungen getroffen habe. Hitzfeld hat seinen Abschied nach der WM 2014 angekündigt. Am Monga, hieß es in der Schweiz, werde Koller noch keine Entscheidung treffen. Der Trainer habe sich zunächst weitere Bedenkzeit erbeten.
„Ich hoffe, dass wir es wirklich bis Anfang der Woche hinbekommen“, hatte Bader nach dem 1:1 seiner Nürnberger am Wochenende bei Eintracht Frankfurt betont. Medienspekulationen zufolge will der Verein den neuen Mann spätestens am Dienstag präsentieren, damit der sein Team gleich auf die anstehende Bundesligapartie am Freitag in Stuttgart vorbereiten kann.