Zeitung: Einzug in Europa League wäre teuer für HSV
Hamburg (dpa) - Der mögliche Einzug in die Europa League wäre für den Hamburger SV vermutlich ein Verlustgeschäft. Das hat die „Hamburger Morgenpost“ errechnet.
Der Fußball-Bundesligist, den derzeit eine zweistellige Millionensumme an Verbindlichkeiten plagt, müsste bei einer Europacup-Qualifikation rund zwei Millionen Euro an Prämien und Transfernachzahlungen aufbringen, heißt es.
Als Prämie für die Mannschaft bei Europacup-Teilnahme seien 500 000 Euro festgelegt worden. Zudem müssten für die im Sommer verpflichteten Spieler Transfernachschläge berappt werden. Für Vier-Millionen-Euro-Einkauf Petr Jiracek werde eine weitere Million Euro an den VfL Wolfsburg fällig, Dinamo Zagreb erhielte weitere 500 000 Euro für Milan Badelj (4 Millionen Euro), informierte die Zeitung. Für Rafael van der Vaart, der für 13 Millionen Euro von Tottenham Hotspur kam, sei hingegen keine Nachzahlung nötig. „Manche Spieler würde man ohne diese Vereinbarungen gar nicht bekommen“, sagte HSV-Chef Carl Edgar Jarchow.
Laut dem früherem HSV-Vorsitzenden Bernd Hoffmann, unter dessen Führung der HSV mehrfach international spielte, könne ein Verein in der Europa League erst ab Erreichen des Halbfinals Gewinne schreiben.