2010 gesperrt, „dahoam“ dabei: Ribéry lacht wieder

München (dpa) - Vor zwei Jahren erlebte Franck Ribéry beim Finale von Madrid die wohl härtesten 90 Minuten seiner Karriere. Tatenlos musste der gesperrte Kicker-Künstler mit ansehen, wie die Bayern 0:2 gegen Inter Mailand verloren.

Jetzt ist er dabei, wenn es in seiner sportlichen Heimat gegen Chelsea um die bedeutendste Trophäe im Club-Fußball geht. „Damals habe ich mich nicht gut gefühlt. Jetzt bin ich da, jetzt habe ich wieder ein gutes Gefühl“, sagte Ribéry. Er will seine vielleicht einzige Chance auf diesen Titel nutzen.

„Ich bin 29, ob es ein nächstes Endspiel gibt, keine Ahnung. Die Bundesliga oder den Pokal kannst du immer gewinnen, aber die Champions League ist sehr schwer“, sagte der Mittelfeldmann. Einen Sieg fände er „historisch“.

Tröstende Worte suchte Ribéry für die diesmal gesperrten Holger Badstuber, Luiz Gustavo und den „kleinen“ David Alaba. „Ich habe es versucht, aber es ist nicht einfach“, sagte der Franzose wegen der eigenen Erfahrung. Gegen das Defensiv-Bollwerk von der Insel werden Ribéry und Arjen Robben besonders gefordert sein, Lücken zu finden. „Franck Ribéry gehört einfach zum Finale“, befand Bastian Schweinsteiger. „Ich bin froh, dass unsere Offensivabteilung auch im Finale dasteht. Ich hoffe, dass die da schön für Wirbel sorgen.“