Gomez kontra Messi: Bayern-Torero bittet zum Kampf
München (dpa) - Ein Glück, dass die Bayern noch einen zweiten „Super-Mario“ in der Hinterhand haben. Weil Mario Mandzukic gesperrt ist, darf im Halbfinal-Hinspiel der Champions League wohl Mario Gomez gegen den FC Barcelona stürmen.
Auch wenn Trainer Jupp Heynckes das am Tag vor dem großen Spiel noch nicht öffentlich bestätigen mochte. Er habe „zwei Topstürmer“, sagte der Trainer mit Hinweis auf den ebenfalls formstarken Claudio Pizarro. Über Gomez sagte er aber auch: „Mario hat eine Torquote wie vielleicht früher Gerd Müller.“
Für den Halb-Spanier Gomez ist das Spiel gegen Barcelona speziell. Nach Toren jubelt er auch häufig wie ein Torero - das wäre am Dienstag in der Münchner Arena eine bestens passende Choreographie. Mit sechs Toren in den letzten drei Spielen hat sich der Sohn eines Spaniers für Barça warm geschossen. Auch wenn diese Saison bislang alles andere als blendend für Gomez gelaufen ist, und auch wenn er sich angeblich mit Abschiedsgedanken tragen soll, jetzt wird er in Europa wieder einmal im Blickpunkt stehen.
Heynckes erinnerte auch an die früheren Verdienste von Gomez: „Ich habe den zweitbesten Torschützen in Europa der letzten Saison.“ Zwölfmal schlug Gomez 2011/12 in der Königsklasse zu - nur einer war noch besser: Lionel Messi schoss 14 Tore.