Hilbert: Schalke muss sich auf Atmosphäre einstellen
Istanbul (dpa) - Roberto Hilbert weiß, wovon er spricht. Spiele bei Galatasaray Istanbul sind besonders mental eine Herausforderung. Darauf müsse sich auch der FC Schalke 04 vor dem Duell am Mittwoch im Achtelfinale der Champions League gefasst machen.
„Man muss sich auf diese Atmosphäre einstellen, in diesem engen, vollen Stadion. Man muss wissen, dass es ein Hexenkessel wird, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen“, sagte der Profi von Besiktas Istanbul in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa.
Wie ist die Fußball-Stimmung in Istanbul, speziell bei ihrem Konkurrenten Galatasaray nach der Verpflichtung von Didier Drogba und Wesley Sneijder?
Roberto Hilbert: „Die Transfers haben schon einen sehr großen Hype ausgelöst. Dass die zwei Spieler verpflichtet wurden, hat eine gewisse Euphorie entfacht.“
Und ist Besiktas jetzt unter Druck, auch prominente Namen zu holen?
Hilbert: „Davon habe ich noch nichts gespürt. Aber es ist natürlich toll, solche Spieler in seinen Reihen zu haben.“
Was erwartet Schalke denn am Mittwoch beim Gastspiel bei Galatasaray?
Hilbert: „Man muss sich auf diese Atmosphäre einstellen, in diesem engen, vollen Stadion. Man muss wissen, dass es ein Hexenkessel wird, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.“
Hat Schalke in der derzeitigen Verfassung überhaupt eine Chance?
Hilbert: „Galatasaray ist sehr gut drauf, keine Frage. Das hat man auch mit dem ersten Tor von Drogba gesehen. Aber Schalke wird alles dransetzen, in diesen Spielen zu bestehen. Für beide Mannschaften geht es um sehr viel, da wird keiner zurückstecken.“
Bei ihrem Ex-Club VfB Stuttgart läuft es nicht rund. Wie sehen Sie die Lage dort?
Hilbert: „Ich habe noch guten Kontakt nach Stuttgart. Es ist eine junge, gute Mannschaft. Es ist gut, dass das Spiel am Wochenende gegen Hoffenheim gewonnen wurde. Jetzt hoffe ich, dass die restlichen Spiele so laufen, dass man mit Ruhe in die nächste Saison gehen kann.“
Wie sehen ihre internationalen Ambitionen aus? Gibt es Kontakt zu Bundestrainer Joachim Löw?
Hilbert: „Nein, es gibt keinen Kontakt und das Thema hat für mich im Moment nicht die erste Priorität. Aber klar ist, dass ich alles gebe, um eine gute Leistung zu zeigen und wenn sich die Chance ergeben sollte, alles dafür tun würde, dass es keine Eintagsfliege bleibt.“