Überraschungen und Sensationen in der Champions League
Berlin (dpa) - Es wäre DIE Sensation der bisherigen Champions-League-Saison, wenn der VfL Wolfsburg den spanischen Rekordmeister Real Madrid ausschalten würden.
Das Hinspiel gewann der Fußball-Bundesligist mit 2:0. Große Überraschungen hat es seit der Einführung der europäischen Meisterliga schon öfter gegeben - auch mit deutscher Beteiligung.
Eine Auswahl:
SCHALKES VIER TORE IM BERNABÉU
Mit 4:3 gewinnt der FC Schalke das Rückspiel im Achtelfinale der vergangenen Saison. Vier Tore im Stadion der ruhmreichen Madrilenen, und doch reicht es nicht zum Weiterkommen. Das Hinspiel haben die Königsblauen gegen die Königlichen zu Hause mit 0:2 verloren. „Die Wahrscheinlichkeit, dass Real Madrid gegen Schalke ausscheiden würde, war vor dem Spiel ungefähr so groß wie die Gefahr, von einem herabstürzenden Klavier erschlagen zu werden. Und doch wäre es beinahe passiert“, schreibt am Tag danach die Sportzeitung „As“.
SCHALKES FÜNF TORE IM GIUSEPPE-MEAZZA-STADION
In den UEFA-Analen wird es als „Schalker Oberwahnsinn beim Titelverteidiger“ geführt. Mit 0:1 gerät Schalke bei Inter Mailand in Rückstand - in der ersten Minute. Am Ende des Hinspiels im Viertelfinale der Saison 2010/11 steht es 5:2 für die Gäste. „Wenn mir das jemand vor dem Spiel prophezeit hätte, hätte ich ihn in die Klapsmühle einweisen lassen“, sagt der damalige Schalker Trainer Ralf Rangnick. Im Rückspiel siegen die Knappen mit 2:1.
LEVERKUSENS VIERERPACK GEGEN LIVERPOOL
Mit 0:1 kann man schon mal an der Anfield Road gegen den FC Liverpool verlieren. Bayer Leverkusens Ausgangsposition für das Rückspiel im Viertelfinale der Saison 2001/2002 könnte schlechter, allerdings auch besser sein. Vor heimischer Kulisse zeigt das Team um Michael Ballack, was in ihm steckt. Mit 4:2 gewinnt Bayer, zieht ins Halbfinale ein und scheitert letztlich erst im Endspiel an Real Madrid.
REALS ALPTRAUM NAMENS ANDREJ SCHEWTSCHENKO
Im Viertelfinale der Saison 1998/99 ist er fast allein für eine Schmach der Königlichen verantwortlich. Andrej Schewtschenko schaltet mit Dynamo Kiew Real Madrid aus. Das Tor im Hinspiel (1:1) im Estadio Santiago Bernabéu und die beiden Treffer im Rückspiel, das Kiew 2:0 gewinnt - jeweils eine Sache für Schewtschenko.
TAPFERE SCHOTTEN ÄRGERN DEN FC BARCELONA
Rod Stewart weint. Der Musik-Star kann es auf der Tribüne des Celtic Parks wie viele andere kaum fassen: Celtic Glasgow bezwingt den FC Barcelona in der Gruppenphase der Saison 2012/13 mit 2:1. Erst in der Nachspielzeit gelingt Superstar Lionel Messi der Treffer für die Katalanen.
NICHT MAL EIN 4:1 IM HINSPIEL REICHT
Für den AC Mailand bleibt es ein schwarzer Tag in der Vereinsgeschichte. Das Hinspiel des Viertelfinales der Saison 2003/04 gewinnt Milan gegen Deportivo La Coruña souverän mit 4:1. Okay, ein Gegentor. Aber vier eigene Treffer sollten doch reichen. Sie reichen aber nicht, weil La Coruña im Rückspiel auch vier Tore schießt, aber keines kassiert.