Wiederholungstäter Klopp: Immer wieder Ausraster
Dortmund (dpa) - Jürgen Klopp ist Wiederholungstäter. Immer wieder geriet der Trainer von Borussia Dortmund in der Vergangenheit mit Schiedsrichtern aneinander.
Mehrfach hat der Coach schon Besserung gelobt, im Hexenkessel von Neapel verlor Klopp nun wieder die Nerven. Nach seiner Verbalattacke auf den vierten Offiziellen beim Champions-League-Spiel in Italien droht dem BVB-Trainer ein Nachspiel der Europäischen Fußball-Union (UEFA).
Die DFB-Justiz hat Klopp schon mehrfach bestraft. Auf rund 45 000 Euro ist der Betrag inzwischen angewachsen, den er für ähnliche Vorkommnisse zahlen musste. Zuletzt war er wegen eines ganz ähnlichen Vorfalls beim 3:3 in Frankfurt in der Vorsaison mit einem Bußgeld von 6000 Euro belegt worden.
Im November 2010 hatte Klopp dem vierten Offiziellen beim Spiel gegen Hamburg seine Mütze ins Gesicht gedrückt. Das kostete ihn 10 000 Euro. Schon damals gelobte er Besserung: „Nun kann ich versprechen, dass es solch ein Bild von mir nie wieder geben wird - und ab sofort alle vierten Unparteiischen vor mir sicher sind.“
Kaum einer seiner Kollegen fiel ähnlich oft auf wie der Dortmunder Chefcoach. 12 000 Euro wurden wegen einer Verbalattacke gegen Referee Jochen Drees nach dem 1:2 beim HSV im November 2008 fällig. Monate zuvor war er beim 3:2 der Borussia in Köln aus der Coaching-Zone beordert und am Ende vom DFB um 5000 Euro erleichtert worden. Eine Verbalattacke gegen Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer, als Klopp noch Coach des FSV Mainz war, wurde mit 12 500 Euro geahndet.