Der 10-Punkte-Plan für mehr Sicherheit im Fußball
Berlin (dpa) - Im April 2010 stellten Vertreter des deutschen Fußballs in Berlin einen Zehn-Punkte-Plan für mehr Sicherheit vor. Eineinhalb Jahre später soll eine Task Force die Vorstellungen von DFL, DFB und Politik umsetzen.
Die Nachrichtenagentur dpa listet die Punkte auf:
1. Verbesserung der Kommunikation mit Polizei, Kommunen, Ländern, Bund und Bahn, um bei den Spielansetzungen Beamte zu entlasten.
2. Förderung und Intensivierung des Dialogs zwischen Fangruppen - darunter auch den Ultras - und der Polizei.
3. Verstärktes Engagement bei der Fanarbeit, um Gewalt vorzubeugen.
4. Sicherheits- und Fanbeauftragte sollen hauptberuflich arbeiten, um die Zusammenarbeit mit der Polizei zu verbessern.
5. Einsetzung eines wissenschaftlichen Beirats bei der DFL, um Maßnahmen zu mehr Sicherheit weiter zu optimieren.
6. Verpflichtung der Vereine, Auswärtsfans durch eigene Ordner zu begleiten. Außerdem mögliche Reduzierung von Kartenkontingenten bei sogenannten Risikospielen.
7. Verzicht auf Profifußball am problematischen 1. Mai, um die Polizei zu entlasten.
8. Intensivierung der Früh-Prävention mit Projekten gegen Gewalt bei Kindern und Jugendlichen und eine entsprechende Verankerung bei der Trainer- und Jugendgruppenleiterausbildung.
9. Öffentlichkeitswirksame Maßnahmen und Kampagnen zur Ächtung von Gewalt und Entwicklung eines Fan-Kodexes.
10. Möglichkeit, Stadionverbote zu verkürzen und auf Bewährung auszusetzen, wenn ein bewährungswürdiges Verhalten erkennbar ist.